Großer Vogelsand
Der Große Vogelsand ist eine Untiefe, eine Sandbank, die nördlich des Hauptfahrwassers in der Elbemündung liegt.
Ursprünglich mit schwimmenden Leuchtfeuern, den Feuerschiffen `Elbe 1´ bis `Elbe 3´, zeitweise auch `Elbe 4´, gesichert, stand auf dem Großen Vogelsand ungefähr auf der ehemaligen Position des Feuerschiffes `Elbe 2´ ab 1975 ein Leuchtturm, der aber inzwischen außer Betrieb gesetzt (1998), demontiert (Dezember 2008) und zu einer feststehenden Bake umgebaut worden ist.
Die besondere Gefahr, die von dieser Untiefe ausgeht, besteht einerseits in den oft dort herrschenden Witterungsbedingungen (Sturm und hoher Seegang) und andererseits in dem besonders feinen Sand, genannt `Mahlsand´, der aufgelaufene Schiffe festhält und durch Unterspülung der Schiffsenden zu deren Durchbrechen maßgeblich beiträgt. Es liegen dort mehrere hundert bekannte und unbekannte Wracks. Die bekanntestes Wracks sind die Frachter `Ondo´, der dort am 6. Dezember 1961 strandete und dessen Reste auch heute noch zu sehen sind, und die am 20. Januar 1962 gestrandete `Fides´. Wegen der großen Gefahr, die vom Großen Vogelsand ausgeht, war und ist Cuxhaven eine besonders wichtige Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die stets dort - besonders nach Aufgabe der Feuerschiffe - leistungsfähige Seenotkreuzer stationiert hat. Ein weiterer leistungsfähiger Rettungskreuzer ist im Seegebiet bei Helgoland stationiert.