Ahlf, Robert
Robert Ahlf (* 5. Dezember 1896 in Cuxhaven; † 30. November 1968 in Bremerhaven) war ein Cuxhavener Reeder.
Robert Ahlf absolvierte eine Lehre bei dem Cuxhavener Rechtsanwalt Dr.Bohlen, bevor er ab Juni 1914 beim kaiserlichen Minendepot in Cuxhaven angestellt wurde.
Im Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Kriegseinsatz, danach war er wieder im Minendepot angestellt. Ab 1. Januar 1920 war er bei der Cuxhavener Hochseefischerei AG tätig und erhielt dort 1924 Prokura.
Von 1931 - 1945 war Ahlf Direktor der "Nordsee Deutsche Hochseefischerei Bremen Cuxhaven AG".
Der Reeder war von 1933 bis 1945 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Hochseefischer.
Der dänischen König Christian X.[1] zeichnete ihn 1937 mit dem Falkenorden[2] aus.
Ab 1938 war Robert Ahlf maßgeblich am Aufbau der Danziger Heringsfischerei beteiligt.
Nach kurzer alliierter Haft wurde er Geschäftsführer der Bremerhavener Reederei H.Bischoff sowie der gewerkschaftseigenen Reederei GHG.
Von 1949 bis 1953 war Robert Ahlf persönlich haftender Gesellschafter der Cuxhavener Hochseefischerei GmbH, ehemals Danziger Heringsfischerei. Er hielt ab 1956 50 % der Gesellschafteranteile.
Am 12. Dezember 1968 wurde Robert Ahlf auf See beigesetzt.
Literatur
Cuxhaven, die große Hochseefischerei und der Seefischmarkt - Schumann, N.; Herausgeber: Förderverein Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven e. V. - Cuxhaven: Verlag Aug. Rauschenplat, 2008 - 280 S. - ISBN: 978-3-93551929-X