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Posterholungsheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Posterholungsheim''' [[Berensch]] war ein Posterholungsheim in Berensch.
 
  
Als es nach den 2. Weltkrieg darum ging, `nach dem Überleben weiterzuleben´, erstellte die Oberpostdirektion der Deutsche Bundespost in den berenscher Dünen ein Erholungsheim für schwerbeschädigte Postbedienstete. Es wurde [[1949]] eingeweiht. Neben Auffahrrampen für Rollstühle war es auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet und somit Entsprechend des damaligen Standes behindertengerecht. Damit war es einzigartig unter den insgesamt 13 posteigenen Erholungsheimen.
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Das '''Posterholungsheim''' bei [[Berensch]] war ein Erholungsheim für kriegsgeschädigte Postbedienstete in Berensch.
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Im Jahre [[1930]] wurde in den Berenscher Dünen ein neues Gebäude eingerichtet als Seefunkstelle [[Elbe-Weser Radio]]. Schnell stellte sich heraus, dass der Standort ungeeignet war, da der Dünengrund zu trocken war, was den Funkverkehr beeinträchtigte. So wurde der komplette Sendebetrieb in die Sahlenburger Marsch verlegt.
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[[1945]] wird die Anlage im Zuge der Versuche zur [[Operation Backfire]] mit englischen Truppen und Wissenschaftlern belegt, gemeinsam mit dem Lager des [[Schützenhaus]]es [[Brockeswald]]e. Als es nach Abschluss der Versuche darum ging, dass die Berenscher Anlage von den englischen Besatzern gesprengt werden sollte, erbat sich die Oberpostdirektion der Deutsche Bundespost, in dem Gebäude ein Erholungsheim für schwerbeschädigte Postbedienstete einrichten zu dürfen. Es wurde [[1949]] eingeweiht. Neben Auffahrrampen für Rollstühle war es auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet und somit entsprechend dem damaligen Stand behindertengerecht. Damit war es einzigartig unter den insgesamt 13 posteigenen Erholungsheimen.
  
 
Es bestand aus einem Hauptgebäude und mehreren Nebengebäuden. Dazu mehrere große pavillonartige Anbauten am Haupthaus, zur Nordsee gerichtet zum Tagesaufenthalt. Auch eine Kegelbahn fehlte nicht.
 
Es bestand aus einem Hauptgebäude und mehreren Nebengebäuden. Dazu mehrere große pavillonartige Anbauten am Haupthaus, zur Nordsee gerichtet zum Tagesaufenthalt. Auch eine Kegelbahn fehlte nicht.
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Am [[14. August]] [[1968]] konnten zwei Erweiterungsbauten eingeweiht werden. Nunmehr kam man auf eine Kapazität von 88 Gastplätzen in 36 Zwei- und 16 Einbettzimmern. Weitere Erweiterungen folgten in späteren Jahren.<br/>
 
Am [[14. August]] [[1968]] konnten zwei Erweiterungsbauten eingeweiht werden. Nunmehr kam man auf eine Kapazität von 88 Gastplätzen in 36 Zwei- und 16 Einbettzimmern. Weitere Erweiterungen folgten in späteren Jahren.<br/>
Ehemals weitgehend freistehend in der Küstenheide ist es heute von Wald umgeben.
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Ehemals weitgehend frei stehend in der Küstenheide ist es heute von [[Kratteichenwald]] umgeben.
  
Als mit der Zeit die Schwerbehinderten des Krieges zunehmend weniger wurden und damit die Belegung des Heimes nachließ, wurde es um 2005 an die Cuxhavener `Weggemeinschaft e.V.´ abgetreten, die es als (Freizeit-)Hotel betreibt.
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Als mit der Zeit die Schwerbehinderten des Krieges zunehmend weniger wurden und damit die Belegung des Heimes nachließ, wurde es um [[2005]] an die Cuxhavener `Weggemeinschaft e.V.´ abgetreten, die es als (Freizeit-)Hotel betreibt. Siehe [[Jugendfreizeitheim Berensch]]
  
 
[[Kategorie:Bauwerk]]
 
[[Kategorie:Bauwerk]]

Version vom 27. November 2023, 20:55 Uhr

Sendestelle Elbe-Weser Radio Berensch
Posterholungsheim Berensch nach Gründung

Das Posterholungsheim bei Berensch war ein Erholungsheim für kriegsgeschädigte Postbedienstete in Berensch.

Im Jahre 1930 wurde in den Berenscher Dünen ein neues Gebäude eingerichtet als Seefunkstelle Elbe-Weser Radio. Schnell stellte sich heraus, dass der Standort ungeeignet war, da der Dünengrund zu trocken war, was den Funkverkehr beeinträchtigte. So wurde der komplette Sendebetrieb in die Sahlenburger Marsch verlegt.

1945 wird die Anlage im Zuge der Versuche zur Operation Backfire mit englischen Truppen und Wissenschaftlern belegt, gemeinsam mit dem Lager des Schützenhauses Brockeswalde. Als es nach Abschluss der Versuche darum ging, dass die Berenscher Anlage von den englischen Besatzern gesprengt werden sollte, erbat sich die Oberpostdirektion der Deutsche Bundespost, in dem Gebäude ein Erholungsheim für schwerbeschädigte Postbedienstete einrichten zu dürfen. Es wurde 1949 eingeweiht. Neben Auffahrrampen für Rollstühle war es auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet und somit entsprechend dem damaligen Stand behindertengerecht. Damit war es einzigartig unter den insgesamt 13 posteigenen Erholungsheimen.

Es bestand aus einem Hauptgebäude und mehreren Nebengebäuden. Dazu mehrere große pavillonartige Anbauten am Haupthaus, zur Nordsee gerichtet zum Tagesaufenthalt. Auch eine Kegelbahn fehlte nicht.

Posterholungsheim

Am 14. August 1968 konnten zwei Erweiterungsbauten eingeweiht werden. Nunmehr kam man auf eine Kapazität von 88 Gastplätzen in 36 Zwei- und 16 Einbettzimmern. Weitere Erweiterungen folgten in späteren Jahren.
Ehemals weitgehend frei stehend in der Küstenheide ist es heute von Kratteichenwald umgeben.

Als mit der Zeit die Schwerbehinderten des Krieges zunehmend weniger wurden und damit die Belegung des Heimes nachließ, wurde es um 2005 an die Cuxhavener `Weggemeinschaft e.V.´ abgetreten, die es als (Freizeit-)Hotel betreibt. Siehe Jugendfreizeitheim Berensch