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Nordbake

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Blick von Neuwerk über die Nordbake nach Scharhörn
Neuwerker Nordbake vom Turm gesehen

Die Nordbake ist ein Seezeichen auf der Wattenmeerinsel Neuwerk.

Bereits 1462 gab es einfache Spierenbaken in Gestalt eines Pfahles, der ein hochkant gestelltes Faß trägt.

Die Nordbake ist bereits auf Melchior Lorichs Karte von 1568 unter der Bezeichnung `Hamburger Bake´ zu finden. Sie war vermutlich wesentlich älter, denn bereits 1462 wurden auf Hamburger Kämmereirechnungen Neuwerker Baken erwähnt. Die Bake gab in Verbindung mit dem Seeturm auf Neuwerk die genaue Richtlinie an, auf der die Schartonne zu finden war.

Bereits in der Zeit der Neuwerker Kohlenblüse (1644 bis 1815) war sie als Gerüstbake aufgeführt. Der Standort war so gewählt, dass ihr Lattenwerk das Blüsenfeuer verdeckte, sobald einlaufende Schiffe den Ort erreicht hatten, an dem sie eine bestimmte Kursänderung vornehmen mussten. Wegen dieser Funktion hieß sie auch im 18. Jahrhundert Verdunkelungsbake.

Zwischen 1959 und 1967 wurde die Bake durch Anbringung eines Holzverschlages als Zuflucht-Station aufgerüstet. Möglicherweise um 1967 als Ersatz für die abgerissene Scharhörnbake.

Die Nordbake ist akut gefährdet. Nach Untersuchungen im Jahre 2008 sind die Verbindungsbolzen zum Fundament locker und das Bauwerk schwankt bei Wind wie ein Baum. Die Neuwerker Insulaner befürchten, dass die Bake beim nächsten heftigen Sturm umgeworfen werden könnte.

Die Nordbake wurde am 29. Oktober 2017 durch das Sturmtief "Herwart" zum Einsturz gebracht.