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Hovercraft

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Die WESTLAND in Cuxhaven

Für kurze Zeit fuhr ein Hovercraft von Cuxhaven über die Elbe nach Büsum und Sankt-Peter-Ording.

1965 hat die Cuxhavener Reederei Cassen Eils zusammen mit der HADAG ein Luftkissenboot für den Liniendienst nach Büsum und St.-Peter-Ording gechartert. Das englische Hovercraft fuhr vom 14. Juli bis 14. August 1965 von der Grimmershörnbucht aus über die Elbe. Die Fahrtzeit nach St.-Peter-Ording betrug 25 Minuten.

Das Hovercraft "Westland" vom Typ SRN5 konnte bei 11,6 m Länge 17 Passagiere mit einer Geschwindigkeit von bis zu 130 km/h befördern. Kapitän Wilhelm Wohlers hatte eigens für dieses Luftkissenfahrzeug in England einen Pilotenschein erworben. Rund 2.500 Passagieren haben im Juli/August 1965 das völlig neue Fahrgefühl über das Wasser kennengelernt. Das Luftkissenfahrzeug flog dabei quer über das Watt des heutigen Nationalparks Wattenmeer. Nach anfänglicher Begeisterung häuften sich die Beschwerden von Cuxhavener Bürgern und Urlaubern über eine nicht unerheblicheLärmbelästigung (gemessen wurden 106 Phon).

Nach dem das Luftkissenboot bei einem Unfall auf Norderney nicht unerheblich beschädigt wurde, rückte Reeder Cassen Eils von seinen Luftkissenboot-Plänen ab.

In den 1980er Jahren wurde noch einmal über eine Hovercraft-Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel diskutiert. Die "British Hovercraft Corporation" (BHC) präsentierte in der Grimmershörnbucht das 80-sitzige Luftkissenboot "RESOLUTION". Das neue Fahrzeug, welches normalerweise zwischen Portsmouth und der Isle of Wight eingesetzt war, war nicht lauter als ein Lastkraftwagen. Mehr als 500 Cuxhavener nutzten die Chance zu einer kurzen Fahrt in die Elbmündung. Zu einer Fährverbindung nach Brunsbüttel mittels Hovercraft kam es jedoch nicht.