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Fährhafen

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Fährhafen
Der Fährhafen 2007

Der Fährhafen ist ein Hafenteil Cuxhavens.

Der Fährhafen befindet sich zwischen der Alten Liebe und der Grimmershörnbucht. Seine Entstehung ging einher mit dem Bau der Seeschleuse und der Erweiterung des Neuen Fischereihafens. Sie ging in drei Etappen vonstatten.

Zunächst wurde nach der Sturmflut von 1962 mit der bei der Erdaushebung für die neuen Hafenbauten anfallenden Kleierde der Deich verstärkt und winterfest gemacht.

Erste Stufe: Am 2. Februar 1965 wurde dann von der Stadt Cuxhaven das Einverständnis erteilt für umfangreiche Veränderungsarbeiten auf dem Areal zwischen Alte Liebe und Grimmershörn. Zunächst wurde das alte Seehundsbecken verfüllt. Dann wurde mit dem bei den Baggerarbeiten anfallende Sand bis März 1966 per Spülleitung eine 16 ha große Fläche um 2,5 Meter aufgepült und anschließend bis zum Herbst begrünt. Hierbei kamen etwa 1 Mio. m³ Sand, 4.000 Ballen Torf und 44 Tonnen Dünger zum Einsatz. Damit lag die Fläche etwa 2 m über MtHW. Anschließend wurde die östliche Deichstrecke diagonal vorverlegt. Dahinter entstand ein Parkplatz.

Zweite Stufe: Am Westende der Aufspülung wurde anschließend zwei Kaianlagen geschaffen für den Betrieb der Elbe-Fähre nach Brunsbüttel, sowie für einen Fährdienst nach Süd-Norwegen. In Fortführung des Landbogens der Grimmershörnbucht wurde außerdem eine massive Bruchsteinmole westlich vor den neuen Hafen gezogen. Die Eröffnung fand statt am 11. September 1969.
Leider haben sich die gewünschten Fährraten trotz mehrfacher Anläufe nicht erfüllt, sodass beide Verbindugen später eingestellt werden mussten. Geblieben ist nur noch der Helgolandverkehr, über lange Jahre geleistet von der Wappen von Hamburg (bis 2007).

Seglerhafen

Dritte Stufe: Aufgrund der Arbeiten für die Seeschleuse musste die alte marode Seebäderbrücke weichen. Damit waren auch die Sportschiffer heimatlos, die ihre Liegeplätze in einem Teil des alten Quarantänehafens hinter der Seebaderbrücke hatten. So wurde als dritte Stufe der Maßnahme ein neuer Stromkai als neue Seebäderbrücke im Anschluss an den Norwegerkai erstellt. Baubeginn war der 5. April 1977, die Einweihung fand statt am 5. Februar 1978. Der Name `Seebäderbrücke´ war dabei von anbeginn nur Reminiszens an die ehemalige Brücke, da die neue gleich als Verladekai inkl. RORO-Terminal konzipiert und erstellt worden war. Dazu wurde eine entsprechende Freifläche betoniert.

Hinter der neuen Brücke bekamen die Sportschiffer ihren neuen Seglerhafen. Er wurde am 6. Mai 1978 in Betrieb genommen. Eine ebenfalls neu erbaute Seglermesse konnte 1981 eingeweiht werden.

Der in den Jahren für Cuxhaven anlaufende zunehmende Frachtumsatz, zu einem großen Teil Kraftfahrzeuge, gaben dem neuen Verladekai schnell eine gute Auslastung. So ergaben sie von 1982 bis 1986 Steigerungen von 60.000t auf 400.000t. Damit war die Kapazität der Stellflächen weitgehend erschöpft. Weiteres Handikap war die schlechte Verkehrsanbindung. So musste jedes Auto und jedes Stück Fracht von Autobahn oder Bahnhof durch die Stadt transportiert werden. Dazu musste das gesamte Bahngut auf Trollis umgeladen werden. Dieses endete mit der Einrichtung des Europakais im Osten des Amerikahafens. Seitdem fungiert der Fährhafen weitgehend als Terminal für den Helgoland-Seebäderverkehr, die Sportschifffahrt und als Stellfläche für Wohnmobilisten. Außerdem Basis für das Seenotkreuzer der DGzRS.

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