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Diskussion:Alexander, Karl

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Hallo,

ich würde den Text gerne erweitern, weiß baer nicht, ob das gut ist. Die jetzige äschöen Struktur wäre dann verloren. Das würde ich so kaum hinkriegen bei der Menge hier. außerden liest sich das ganze eher erzählerisch. Wie denkt Ihr darüber? Ich könnte auch Bild einfügen, aber das müsste ich natürlich aus einem Buch entnehmen und das geht ja heute nicht mehr.

Hier der gedachte Text:

Geboren am 8.3.1890 in Pötschendorf, Kreis Rastenburg/Ostpreußen. Seit 1908 in der Gewerkschaft. In der Kaiserzeit zweimal wegen Flugblattverteilen und Streikpostenstehen bestraft. Im ersten Weltkrieg als Marinesoldat bei der Küstenartillerie, teilweise in Flandern. Seit 1920 SPD-Mitglied. Erwirbt 1931 das Patent für große Hochseefischerei. Bereits 1933 wegen seiner kritischen Äußerungen auf Veranlassung der NSDAP. für fünf Wochen ohne Haftbefehl in Schutzhaft genommen. Danach wieder als Kapitän tätig auf den Fischdampfern `Claus Bolten´ und `Tannenberg´. Am 2.3.39 erneut wegen böser Äußerungen von der Gestapo in U-Haft genommen bis 13.6.39. Danach wieder als Kapitän auf der `August Wriedt´. Die Anklage wegen Hochverrrat musst fallengelassen werden. Dafür verurteilte man ihn am 24.7.39 wegen Heimtücke zu einem Jahr Haft, abzüglich der U-Haft. U.a. hatte er behauptet, der Führer habe Millionen nach Holland transferiert. Seine Haft sitzt er in Lehe ab.

Direkt mit seiner Entlassung am 20.5.40 wird er von der Gestapo nach Sachsenhausen verschleppt und dort in die `SK´, die Strafkompanie gesteckt. Es galt allgemein die Regel: In die SK kommst Du leicht, hinaus nur durch den Schornstein. Die Einweisung dahin erfolgte entweder als Strafe oder auf Veranlassung der einweisenden Behörde (Gestapo, Kripo), zumeist mit der Kategorie `Ru´ (Rückkehr unerwünscht).

SK bedeutete "der Häftling war Freiwild. Er arbeitete vom frühen Morgen bis in den späten Abend ständig im Laufschritt unter ständigen Prügeln zur Arbeitssteigerung. Wenn keine produktiven Arbeiten auszuführen waren, wurden schwere Schiebkarren oder Loren im Galopp beladen, von A nach B geschoben, ebenfalls im Galopp, dort entladen und mit den gleichen Steinen, dem gleichen Lehm wieder beladen und zurückgeschoben usw. Alles und immer im Galopp. Zu jeder Jahreszeit mussten im knietiefen Wasser stundenlang schwerste Arbeiten durchgeführt werden. Oder man band sie mit Draht an Loren und lies diese ziemlich zügig Abhänge runterfahren und die daranhängenden hinterherschleifen." Soweit nur Beispiele.

Am 12.6.40 verstarb Karl Alexander an `eitriger Bronchitis´. So eine Eintragung im Standesamt Oranienburg. Ob er dort zum Schluss inhaftiert war, konnte ich nicht herausfinden.

Seine Frau in Cadenberge musste sich das Geld für die Überführung der Urne nach Hause von Freunden leihen, da man ihr sämtliche Geldquellen gesperrt hatte, einschließlich ihres Bankkontos. Beigesetzt wurde er in Brockeswalde. Frau Alexander wurde 77 in Cadenberge beigesetzt.



Das gehört auf die Seite, ausnahme der Absatz SK, dafür wäre eine verlinkte neue Seite richtig, obwohl es den Cuxhaven-Rahmen verläßt.--Matze 10:25, 27. Nov. 2008 (CET)

Die Seite wurde erstmalig in ähnlicher Form veröfffentlicht im Forum der CN.

Nicht mit veröffentlichter Text: Es galt allgemein die Regel: In die SK kommst Du leicht, hinaus nur durch den Schornstein. Die Einweisung dahin erfolgte entweder als Strafe oder auf Veranlassung der einweisenden Behörde (Gestapo, Kripo), zumeist mit der Kategorie `Ru´ (Rückkehr unerwünscht). SK bedeutete "der Häftling war Freiwild. Er arbeitete vom frühen Morgen bis in den späten Abend ständig im Laufschritt unter ständigen Prügeln zur Arbeitssteigerung. Wenn keine produktiven Arbeiten auszuführen waren, wurden schwere Schiebkarren oder Loren im Galopp beladen, von A nach B geschoben, ebenfalls im Galopp, dort entladen und mit den gleichen Steinen, dem gleichen Lehm wieder beladen und zurückgeschoben usw. Alles und immer im Galopp. Zu jeder Jahreszeit mussten im knietiefen Wasser stundenlang schwerste Arbeiten durchgeführt werden. Oder man band sie mit Draht an Loren und lies diese ziemlich zügig Abhänge runterfahren und die daranhängenden hinterherschleifen." Soweit nur Beispiele.


Ehemaliger Text: 1931 erwirbt er das Patent für Hochseefischerei.

Als Gewerkschaftsmitglied (seit 1908) und Mitglied der SPD (seit 1920) fällt er bereits 1933 wegen kritischer Äußerungen gegen die NSDAP auf.

Eine gegen ihn gestellte Anklage wegen Hochverrates wird fallengelassen. Im Juli 1937 wird er zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr verurteilt, da er behauptete der Führer hätte Geld nach Holland transferiert.

Unmittelbar nach der Haftentlassung im Mai 1940 wird er von der Gestapo in das KZ Sachsenhausen verschleppt und dort in eine Strafkompanie gesteckt.

Ausweislich einer Eintragung beim Standesamt Oranienburg starb Karl Alexander am 12. Juni