Düne
Die Düne ist ein durch Verwehung entlang des Küstenstreifens aufgeworfener Sandwall mit angewehtem Sand aus dem Watt. Eine Küstendüne kann mehrere 10 m bis über 100 m hoch werden. Da sie vorwiegend in Dänemark und dem östlichen Ostseeraum jährlich um mehrere Meter weiterwandern, sind die kleineren zumeist heute durch Bepflanzung befestigt.
Dünen entstehen durch Verwehung von Sand an Hindernissen. Muscheln, Treibsel oder was auch immer im Wege Liegendes bilden in ihrem Windschatten lange Sandfahnen oder kleine Sicheldünen. Unter günstigen Umständen kann sich daraus eine zunehmend höhere Düne bilden. Hierauf kann sich die Binsenquecke (Agrophyrum junceum) ansiedeln, auch Sandquecke oder Strandweizen genannt, welche einen hohen Salzgehalt des Bodens verträgt und sogar im Meerbereich leben kann. Sie bildet keine Hoste und verbreitet sich unterirdisch. Sie dient mit ihren Halmbüscheln als weiterer Sandfang. Mit zunehmender Erhöhung der Düne wird durch Regenausspülung der Salzgehalt des Bodens vermindert. Damit wird der Weg frei für nachfolgende Gewächse wie Strandhafer (Ammophila arenaria) oder Strandroggen (Elymnus arenarius). Jeder zusätzliche Bewuchs fängt zusätzlich Sand und befestigt bei starkem Bewuchs u.U. die Düne gegen Wanderung.