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Witte Kliff: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Witte Kliff''' ist eine Geest-Abbruchkante am Nordseerand des [[Wernerwald]]es.
 
Das '''Witte Kliff''' ist eine Geest-Abbruchkante am Nordseerand des [[Wernerwald]]es.
  
Im Jahre [[1953]] wird vor der [[Wolskermarsch]] die Straße [[Am Sahlenburger Strand]] angelegt, um den im gleichen Jahr erbauten [[Marineturm]] vor dem Wernerwald erreichbar zu machen. Da diese ungeschützt gegen Sturmfluten nur knapp 50 Meter hinter der Abbruchkante des Strandes auf sandigem Untergrund liegt, schüttet man zwischen Abbruchkante und Straße auf ganzer Länge einen künstlichen `Dünenwall´ auf. Den Sand dafür liefert das Niedersachsische Hafenamt unter Amtmann Altebert Heitsch. Er wird entnommen vom seewärtigen Auslaufer der `Wittendünen´, einem [[Geest]]-Höhenzug durch den Wernerwald als Ausläufer der [[Hohe Lieth|Hohen Lieth]]. Hier an seiner höchsten Stelle von ca. 12. Metern entsteht durch die Sandentnahme als Abbruchkante ein Kliff, welches sich vom Wasser her in dem dunklen Wald-Panorama hell abzeichnet. Somit erhält es den Namen `Wittes (Weißes) Kliff´. <br>
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Im Jahre [[1953]] wird vor der [[Wolskermarsch]] die Straße [[Am Sahlenburger Strand]] angelegt, um den im gleichen Jahr erbauten [[Marineturm]] vor dem Wernerwald erreichbar zu machen. Da diese ungeschützt gegen Sturmfluten nur knapp 50 Meter hinter der Abbruchkante des Strandes auf sandigem Untergrund liegt, schüttet man zwischen Abbruchkante und Straße auf ganzer Länge einen künstlichen `Dünenwall´ auf. Den Sand dafür liefert das Niedersächsische Hafenamt unter Amtmann Albert Heitsch. Er wird entnommen vom seewärtigen Auslaufer der `Wittendünen´, einem [[Geest]]-Höhenzug durch den Wernerwald als Ausläufer der [[Hohe Lieth|Hohen Lieth]]. Hier an seiner höchsten Stelle von ca. 12. Metern entsteht durch die Sandentnahme als Abbruchkante ein Kliff, welches sich vom Wasser her in dem dunklen Wald-Panorama hell abzeichnet. Somit erhält es den Namen `Wittes (Weißes) Kliff´. <br>
 
Zusätzlich entsteht am Fuße des Kliffs in einer Kuhlung der nach dem Veranlasser Albert Heitsch benannte [[Albertsee]].
 
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Wärend der großen [[Sturmflut]] vom [[3. Januar]] [[1976]] wird der dem Teich vorgelagerte [[Deich|Kajedeiches]] vom Wasser durchbrochen und führt zu Abbrüchen des Kliffs. Daraufhin wird als Vorsichtsmaßnahme gegen weitere Rutschungen die Kliffkante bepflanzt und der Kajedeich erhöht.  
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Während der großen [[Sturmflut]] vom [[3. Januar]] [[1976]] wird der dem Teich vorgelagerte [[Deich|Kajedeich]] vom Wasser durchbrochen und führt zu Abbrüchen des Kliffs. Daraufhin wird als Vorsichtsmaßnahme gegen weitere Rutschungen die Kliffkante bepflanzt und der Kajedeich erhöht.  
 
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[[Datei:Naturpark 3.jpg|Bereich Weltnaturerbe an Albersee und Witte Kliff|thumb|left]]
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Bereits seit [[1972]] war das Kliff und der Albertsee als Vogelschutzgebiet hergerichtet worden, mit dem Ziel, während des herbstlichen Vogelzuges als Rast- und Nahrungsplatz zu dienen. Am [[26. Juni]] [[2009]] ist das Ensemble, gemeinsam mit dem [[Wattenmeer]], [[Finkenmoor]], Demor ([[Deemoor]]), sowie einem Teil der ehemaligen [[Nordheimstiftung]] (Heliosgelände), in die UNESCO-Liste des `Weltnaturerbes´ aufgenommen worden. Damit steht Cuxhaven auf einer Ebene mit weltbekannten Naturstätten wie dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef vor der Küste Australiens.  
 
Bereits seit [[1972]] war das Kliff und der Albertsee als Vogelschutzgebiet hergerichtet worden, mit dem Ziel, während des herbstlichen Vogelzuges als Rast- und Nahrungsplatz zu dienen. Am [[26. Juni]] [[2009]] ist das Ensemble, gemeinsam mit dem [[Wattenmeer]], [[Finkenmoor]], Demor ([[Deemoor]]), sowie einem Teil der ehemaligen [[Nordheimstiftung]] (Heliosgelände), in die UNESCO-Liste des `Weltnaturerbes´ aufgenommen worden. Damit steht Cuxhaven auf einer Ebene mit weltbekannten Naturstätten wie dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef vor der Küste Australiens.  
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Aktuelle Version vom 16. November 2023, 16:44 Uhr

Das Witte Kliff ist eine Geest-Abbruchkante am Nordseerand des Wernerwaldes.

Im Jahre 1953 wird vor der Wolskermarsch die Straße Am Sahlenburger Strand angelegt, um den im gleichen Jahr erbauten Marineturm vor dem Wernerwald erreichbar zu machen. Da diese ungeschützt gegen Sturmfluten nur knapp 50 Meter hinter der Abbruchkante des Strandes auf sandigem Untergrund liegt, schüttet man zwischen Abbruchkante und Straße auf ganzer Länge einen künstlichen `Dünenwall´ auf. Den Sand dafür liefert das Niedersächsische Hafenamt unter Amtmann Albert Heitsch. Er wird entnommen vom seewärtigen Auslaufer der `Wittendünen´, einem Geest-Höhenzug durch den Wernerwald als Ausläufer der Hohen Lieth. Hier an seiner höchsten Stelle von ca. 12. Metern entsteht durch die Sandentnahme als Abbruchkante ein Kliff, welches sich vom Wasser her in dem dunklen Wald-Panorama hell abzeichnet. Somit erhält es den Namen `Wittes (Weißes) Kliff´.
Zusätzlich entsteht am Fuße des Kliffs in einer Kuhlung der nach dem Veranlasser Albert Heitsch benannte Albertsee.

Während der großen Sturmflut vom 3. Januar 1976 wird der dem Teich vorgelagerte Kajedeich vom Wasser durchbrochen und führt zu Abbrüchen des Kliffs. Daraufhin wird als Vorsichtsmaßnahme gegen weitere Rutschungen die Kliffkante bepflanzt und der Kajedeich erhöht.

Bereits seit 1972 war das Kliff und der Albertsee als Vogelschutzgebiet hergerichtet worden, mit dem Ziel, während des herbstlichen Vogelzuges als Rast- und Nahrungsplatz zu dienen. Am 26. Juni 2009 ist das Ensemble, gemeinsam mit dem Wattenmeer, Finkenmoor, Demor (Deemoor), sowie einem Teil der ehemaligen Nordheimstiftung (Heliosgelände), in die UNESCO-Liste des `Weltnaturerbes´ aufgenommen worden. Damit steht Cuxhaven auf einer Ebene mit weltbekannten Naturstätten wie dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef vor der Küste Australiens.

Das Kliff befindet sich etwa auf der Hälfte zwischen dem Marineturm und dem Bauhof Arensch.


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