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Seeheim

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Seeheim war ein Kinderheim und eine Küstenbatterie in Sahlenburg.

Geschichte

Am 7. Juli 1911 wurde Seeheim als Kinderheim des Hamburger Lehrervereins am westlichen Rand des Wernerwaldes eröffnet. Seeheim befand sich etwa in Höhe des Marineturms. Es gab in Seeheim:

  • Ein Wirtschaftsgebäude aus Stein für die Leitung des Heimes
  • Zwei Wohnbaracken mit Schlafsälen und Essraum
  • Nebengebäude, Klosett und Wind-Kraftstation (4 PS) für Beleuchtung und Trinkwasserpumpe. Die Windanlage wurde in einem Sturm umgelegt.

Während des ersten Weltkrieges wurde Seeheim von der Kaiserlichen Marine übernommen und eine Maschinengewehrbatterie der Luftabwehrabteilung (L.A.A.) der Kaiserlichen Marine stationiert. Zur Batterie Seeheim gehörte auch die Batterie Nordheim, in der Nähe der Nordheimstiftung.

Die Aufgabe der Luftabwehr war der Schutz der weithin sichtbaren Zeppelin-Hallen des Luftschiffhafens in Nordholz vor feindlichen Fliegerangriffen. Zur Ausrüstung gehörten in Seeheim 11 Maschinengewehre, in Nordheim ein Scheinwerfer G90, ein Horchtrichter und vier 3,7 cm Revolverkanonen.

Im November 1915 waren in Seeheim 1 Offizier, 1 Feldwebel, 11 Unteroffiziere und 107 Mannschaften stationiert.

Ab März 1918 bis Kriegsende im November führte Leutnant z.S. Hans Bötticher (alias Joachim Ringelnatz) die Batterie. Wärend des Krieges nannte er sich Gustav Hester.

Seeheim und Nordheim bestehen heute nicht mehr.