Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr...

Sandwegmühle

Aus cuxpedia
Version vom 11. September 2022, 11:56 Uhr von Roadrunner (Diskussion | Beiträge) (Ich habe diese Seite ganz neu aufgebaut. Otto Wilhelm Glameyer war der Bruder meines Urgroßvaters, in den Unterlagen zu meiner Familiengeschichte befinden sich viele Originalunterlagen zur Mühle die ich hier zum Teil veröffentlicht habe.)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Karteneintrag der Sandwegsmühle 1877

Die Sandwegmühle (Sandweger Mühle), später auch Glameyersche Mühle genannt, war eine Bockwindmühle in Altenbruch-Westerende.

Die Sandwegmühle

Letzter Besitzer Otto Wilhelm Glameyer

1. Die Sandwegmühle gehörte um 1600 zu den Höfen von Heyn Gerdts W. E. Altenbruch Nr. 265 (jetzt Meyn) und zu dem Hofe von Thebe Barchmann, W. E. Altenbruch Nr. 266 (jetzt Döscher). Jedem gehörte eine halbe Windmühle mit dem halben Meierhause und einem halben Blockwagen. Die Mühle ging später ganz in den Besitz der Familie Eitzen über, Hof Nr. 266.

2. Johann Peter Eitzen, (Vater: Arend Eitzen) geb. Altenbruch 28.08.1755, übernahm 1799 den Hof mit der Mühle. Heiratete Altenbruch Christiane Margaretha Reyels aus Bülkau am 01.07.1799. Er starb Altenbruch am 10.09.1826, alt 70 Jahr.

3. Johann Peter Eitzen, Sohn von Nr. 2, geb Altenbruch 02.02.1782, folgte als Mühlenbesitzer, heiratete Altenbruch am 14.07.1808 Imme Dorothea Hanjes aus Dorum, (Vater: Eide Hanjes, Cappeln, Mutter: Imme Dorothea Allers, Padingbüttel). Er verkaufte später die Mühle und wurde Hausmann in Dorum Niederstrich.

4. Wölderich Kröncke, geb. Bülkau 1754, kaufte die Mühle am Sandwege. Heiratete Altenbruch 04.03.1796 Margarethe Christiane Neuhaus, sie starb Altenbruch am 02.09.1809, alt 42 Jahr, er starb Altenbruch am 11.02.1813, alt 59 Jahr.

5. Paul Mathias Wildweber, geb. Ritzebüttel 1783, heiratete Altenbruch, die Tochter von Nr. 4 Christina Rebecca Kröncke und folgte als Besitzer der Mühle.

6. Frau Amtmann Marwedel nahm 1822 die Immission von Paul Mathias Wildweber Nr. 5 und wurde Besitzerin der Mühle. Nach ihrem Tode blieben die Erben Besitzer der Mühle.

7. Johann Friedrich Ernst Glameyer erwarb am 01.04.1837 die Sandwegmühle vom Amtmann Marwedel Erben, geb. Kehdingbruch 24.10.1802, (Vater: Hinrich Glameyer, Kehdingbruch, Mutter Margaretha Heerenklage), heiratete Altenbruch 18.01.1838 Gissel Margaretha Husmann, geb. Altenbruch 30.03.1801, (Vater Mathias Husmann, Küper, Altenbruch, Mutter: Margaretha Elisabeth Jungjohann), er starb Altenbruch 10.08.1843, alt 41 Jahr. Seine Ww. blieb Besitzerin der Mühle.

8. Peter Christian Beckmann, Mühlenzimmermann, heiratete 1) Altenbruch die Ww. Von Nr. 7 Gissel Margaretha Husmann, verw. Glameyer und folgte als Besitzer der Mühle, er war geb. Nordleda 15.04.1815, sie starb Altenbruch 06.12.1875, alt 74 Jahr, 2) Altenbruch am 03.10.1876 Juliane Caroline Meyer, verw. Saffe, er starb Altenbruch am 07.05.1893, alt 78 Jahr, sie war geb. 24.04.1834, gest. Altenbruch 19.08.1908. 

9. Hinrich Wilhelm Glameyer , einziger Sohn von Nr. 7, folgte als Besitzer der Mühle, geb. Altenbruch 24.11.1838, gest. Altenbruch 17.10.1876, alt 37 Jahr 10 Mon., heirate-te Altenbruch 01.07.1864 Henriette Wilhelmine Behr, O. E. Groden, Alte Marsch (Vater: Hinrich Christoph Behr, O. E. Groden, Mutter: Freuda Wilhelmine Lütcke) geb. O. E. Groden 21.02.1839, gest. Altenbruch 07.11.1924. Die Ww. blieb Besitzerin der Mühle. Es waren 6 kleine Kinder vorhanden.

10. Otto Wilhelm Glameyer, der älteste Sohn von Nr. 9, folgte am 01.07.1891 als Besitzer der Mühle, heiratete Margarethe Catharina Föge, (Vater: Cord Hinrich Föge, Bülkau, Mutter: Therese Dodegge) geb. Bülkau, den 30.03.1865, gest. Hamburg 09.01.1906, er war geb. Altenbruch 20.03.1865.

Bei der Mühle waren d. Zt. 7,38 ha Stammland, 1902 sind 5 ha 30 a von den Kron`schen Erben Hof Nr. 281 zugekauft, zu Parzellierungszwecken planmäßig hergerichtet.

1905 wurde das erste Haus erbaut und damit die Margarethenstraße begründet.

Am 23.12.1916 stürzte durch einen Orkan die Mühle und begrub damit das Fundament das die Familie 80 Jahre ernährt hatte.

Am 02.09.1922 ging die große Kornscheune durch Brandstiftung in Flammen auf.

Nach Abgabe von 1,40 ha an die Schützengesellschaft und weiteren Abgaben ging ein Rest von 4 ha mit den noch darauf befindlichen Gebäuden an Ernst Schuhmacher aus Lüdingworth über.

                                                                                      Otto Wilhelm Glameyer

Quellen

Dietmar Wieldt, Originalaufzeichnungen Otto Wilhelm Glameyer 1940