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Maitreja

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Die MAITREJA auf der Schauwerft

Die MAITREJA war ein Holzschiff, ein ehemaliger DDR-Fischkutter aus den 1950er-Jahren, aus dem „der Schoner für die Cuxhavener Jugend“ entstehen sollte. Die Restaurierung des Schiffes wurde als Maßnahme durch das Arbeitsamt gefördert.

Viel Arbeit, viel Engagement und weit über 500.000 Euro Arbeitsamtsmittel sind zwischen den Jahren 2000 und 2003 in das Projekt "Ein Schoner für die Jugend geflossen". Dann geriet die Restaurierung des halb fertigen hölzernen Traditionsschiffes "MAITREJA" ins Stocken.

Ab Februar 2003 wurden die Arbeiten auf einer "gläsernen Werft" auf dem Detzkeit-Gelände an der Kapitän-Alexander-Straße eingestellt. Das Arbeitsamt hatte die Förderung eingestellt, Arbeitsbeschaffungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen wurden für das Projekt nicht weiter genehmigt.

Die Schauwerft am Schleusenpriel war zwar ein interessantes maritim-touristisches Angebot in Cuxhaven, jedoch war bei geförderten Maßnahmen die Vermittlungsquote das Maß aller Dinge ist. Hier konnte das Projekt mit den zeitweise über 20 Arbeitsplätzen nicht punkten.

Lange wurde um die MAITREJA gerungen, dann bekam 2016 ein Entsorgungsunternehmen den Auftrag den Rumpf vom Werftgelände zu entfernen. Bis dahin lag die Baustelle seit 2003 brach, die Mietkosten liefen davon und es gab keine Aussicht, das Schiff irgendwie fertigzustellen oder auch nur schwimmfähig zu machen. Der komplette Ausbau hätte schätzungsweise weitere 500.000 Euro gekostet.

Abbruch

Dessen Mitarbeiter des Entsorgers sollen sich beim ersten Versuch, den Rumpf mit leichtem Gerät zu zerlegen, die Zähne ausgebissen haben. Vier Motorsägen gingen kaputt. Nun soll ein Bagger die fachmännisch verbauten 80 Tonnen Eichenholz und Stahl zertrümmern.

Eigentlich keine aufregende Sache, denn es handelte sich nur noch um den nackten, leider nie ganz fertiggestellten Holzrumpf. Große Mengen bester Eiche und Oregon Pine waren seit 2001 verbaut worden, als die BNVHS den zum Zweimastschoner umgebauten ehemaligen Fischkutter aus Bremerhaven als Wrack übernahmen, entrümpelten und begannen, von Grund auf zu restaurieren.

Mehr als 50 Menschen haben in mehreren Qualifizierungsprojekten an dem Schiff gearbeitet. Studenten der Seefahrtschule hatten sich bemüht, den Motor wieder flottzumachen. Bis zum Auslaufen des Projektes hatten die Teilnehmer auf der Schauwerft traditionellen Holzschiffbau demonstriert und Interessierten das Handwerk gezeigt.