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Krabbenkutter

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Ein Krabbenkutter ist ein speziell für den Fang von Nordseegarnelen (in der Küchensprache „Krabben“ oder „Granat“ genannt) ausgerüsteter flachbodiger Kutter, der sowohl mit Kuttertakelung (ein Mast mit Auslegern für Großsegel, Klüver- Fock- und/oder Großtoppsegeln), als auch mit Motorbetrieb auf Fangreise geht. Die Länge der Kutter kann bis zu 20 Meter betragen, die Breite bis zu 4,50 Meter. Ein Tiefgang von ca. 1,80 Meter wird selten überschritten.

Als empfindliches Lebensmittel müssen die Krabben schon an Bord abgekocht werden. Dies geschieht direkt im entnommenen Seewasser in einem Kochkessel, welches den Krabben ihr einzigartiges Aroma verschafft. Der Beifang wird zumeist über Bord geworfen, weshalb Krabbenkutter meist von einem gierig wartenden Schwarm Möwen verfolgt werden.

In Deutschland fischen heute nur noch ca. 280 Kutter an Nord- und Ostsee nach Krabben. Der Fang geschieht über zwei Ausleger, an denen die Fangnetze seitlich in das Wasser gelassen und dann an Rollen gleitend über den Meeresboden gezogen werden und dabei die Krabben aufschrecken und einfangen (Grundnetz = „Kurre“).

Aufgrund von Fangbeschränkungen der Nordseekrabben müssen sich viele Krabbenfischer heutzutage ein Zubrot verdienen, indem sie mit ihren Kuttern Touristenfahrten oder Angeltouren anbieten.