Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr...

Grumckow, Carl Ludwig von

Aus cuxpedia
Version vom 27. März 2010, 19:34 Uhr von Dervomeer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „''Carl Ludwig von Grumckow'' war von 3. Februar 1751 bis 25. April 1803 als Wasserbau-Inspektor in Cuxhaven für den Uferschutz tätig. Nachd...“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Carl Ludwig von Grumckow war von 3. Februar 1751 bis 25. April 1803 als Wasserbau-Inspektor in Cuxhaven für den Uferschutz tätig.

Nachdem bis dahin Cuxhaven nur ein Außenposten der Hamburger Wasserbaubehörde war, wo einzelne Leute wie Hasenbanck gegen die Elbe kämpften, wird am 20. November 1733 die `Ritzebütteler Stackdeputation´ gegründet. Nach den von Hamburg entsandten Wasserbauern Spanninger oder Prey wird am 3. Februar 1751 von ihrem Präses, dem Syndikus Klefeker, der Fähnrich des Hamburger Bürgermilitär, Carl Ludwig von Grumckow, zum Leiter über die `Ufer- und Hafenbauwerke in Ritzebüttel´ ernannt. Bereits 1750 hatte er auftragsgemäß nach einer Inpektionsreise über die Schäden an den östlichen Uferstrecken zwischen Hafen und Altenbruch berichtet. Damit erhält Ritzebüttel, das heutige Cuxhaven, erstmals eine ständige eigene Wasserbaubehörde, die großenteils eigenständig arbeitet.

Über seine Wasserbautätigkeit bleibt er trotzdem angehöriger des Bürgermilitär, dem er 1748 beitritt. 1759 wird er zum Leutnant, 1767 zum Oberleutnant ernannt. Später muss er lt. eines Berichtes Woltmans Hauptmann gewesen sein.

1755 baut Grumckow das Magazin der Hafenverwaltung am Alten Deichweg zwischen Fahrenholzstraße und Schillerstraße, in dem sich auch die Verwaltung befindet. Ansonsten liegt sein Hauptaugenmerk auf dem Uferabschnitt östlich des Hafens wärend sein Vorgänger Prey sich hauptsächlich um den Bereich westlich des Hafens bis zur Kugelbake kümmert.

Gleichfalls 1755 nimmt er den Bau des 120 Meter langen `Osterhörner Stack´ in Angriff, da hier die Befestigungen der Uferkante mit den bis dahin verwendeten `Steinkisten´ stark gefährdet ist. 1793 kommt noch das Grodener Stack mit seinen fast 200 Metern dazu. Angesichts von Flusstiefen von 15 bis 20 Metern und den derzeitigen technischen Möglichkeiten enorme Bauvorhaben, doch haben sie es geschafft, die Wanderung der Elbe in Richtung Küste aufzuhalten.

Nach den Tot seines Vorgängers, dem Kirchenbaumeister Prey, im Jahre 1757 wird er alleinleitend für das Wasserbauwesen und arbeitet sich zunehmen mehr in die Materie ein, was ihm auch entsprechend honoriert wird.

1779 tritt Reinhard Woltman in den Dienst der Stackdeputation und wird 1783 zum Adjudanten Grumckows ernannt. Bereits 1784 wird er vom Condukteur zum `Direktor der Ufer- und Wasserbauwerke im Amt Ritzebüttel´ ernannt. Damit ist er Grumckow praktisch übergeordnet, der sich zunehmend auf die Verwaltung des Hafens und der Baulichkeiten konzentriert.

Am 25. April 1803 scheidet er aus dem Dienst aus.