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Berensch: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
 
==Geschichte==
  
Von alter her gehört Berensch zum [[Land Hadeln]]. Grenze zum [[Land Wursten]] und zur Nachbargemeinde ist der Oxter Bach südlich von Berensch. [[1282]] werden u.A. die Berenscher Einwohner zu Klostermeiern des neu eingerichteten [[Kloster Altenwalde|Altenwalder Kloster]]s und damit Zehntpflichtig. <ref>Dem Verfasser ist nicht bekannt, ob hierrüber eine Zehntsteuerliste vorliegt, welche dann die vermutlich erste schriftliche Erwähnung des Ortes Berensch wäre.</ref> Sie sind somit dem [[Kirchspiel (Land Hadeln)|Kirchspiel]] [[Altenwalde]] zugeordnet. [[1311]] schenkt der adelige Werner von Bedakesa der Kirche zu Altenwalde Güter und eien Hausstelle in Berensch. Dieses ist die erste gesicherte schriftliche Erwähnung des Ortes. In der Folgezeit kommt es zu weiteren Wechseln von Besitzungen in Berensch. [[1324]] verpfländet Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg, Grundherr des Landes Hadeln, das Kirchspiel Altenwalde an das Geschlecht der [[Lappe]]s. Die wiederum verpfänden es [[1372]] ebenfalls aus Geldmangel an den [[Hamburg]]er Rat. [[1394]] kommt es zum käuflichen Übergang. Damit ist Berensch kirchlich dem neu eingerichteten Hamburgischen [[Ritzebüttel|Amt Ritzebüttel]] zugeordnet, politisch jedoch dem Land Hadeln. [[1399]] wird erstmals die alte Grenze des Oxter Baches vertraglich festgelegt. Doch auch weiterhin kommt es zu Streitigkeiten mit den Wurster Fischern.So kommt es [[1586]] zum `Buxtehuder Rezest´ zwischen dem Hamburger Rat und dem Erzbistum Bremen. [[1589]] wird aufgrund dessen bei Berensch ein [[Berenscher Grenzstein|Grenzstein]] als Peilhilfe aufgestellt. Erstmals kartographisch erfasst wird Berensch <ref>soweit heute bekannt</ref> [[1594]] in der Karte das Amtes Ritzebüttel von Johan Schröter unter dem Namen `Berenstede´. [[1660]] erhält Berensch ein eigenes Schulhaus. [[1885]] wird Berensch in die Deichacht aufgenommen. [[1937]] geht Berensch aufgrund des [[Groß-Hamburg-Gesetz]]es mit der Auflösung des Amtes Ritzebüttel von Hamburg an Preußen über, nach dem 2. Weltkrieg an Niedersachen. Am [[1. Februar]] [[1971]] wird Berensch der Stadt Cuxhaven angegliedert und verlässt damit den Landkreis Land Hadeln.
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Von alter her gehört Berensch zum [[Land Hadeln]]. Grenze zum [[Land Wursten]] und zur Nachbargemeinde ist der Oxter Bach südlich von Berensch. [[1282]] werden u.A. die Berenscher Einwohner zu Klostermeiern des neu eingerichteten [[Kloster Altenwalde|Altenwalder Kloster]]s und damit Zehntpflichtig. <ref>Dem Verfasser ist nicht bekannt, ob hierüber eine Zehntsteuerliste vorliegt, welche dann die vermutlich erste schriftliche Erwähnung des Ortes Berensch wäre.</ref> Sie sind somit dem [[Kirchspiel (Land Hadeln)|Kirchspiel]] [[Altenwalde]] zugeordnet. [[1311]] schenkt der adelige Werner von Bedakesa der Kirche zu Altenwalde Güter und eien Hausstelle in Berensch. Dieses ist die erste gesicherte schriftliche Erwähnung des Ortes. In der Folgezeit kommt es zu weiteren Wechseln von Besitzungen in Berensch. [[1324]] verpfländet Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg, Grundherr des Landes Hadeln, das Kirchspiel Altenwalde an das Geschlecht der [[Lappe]]s. Die wiederum verpfänden es [[1372]] ebenfalls aus Geldmangel an den [[Hamburg]]er Rat. [[1394]] kommt es zum käuflichen Übergang. Damit ist Berensch kirchlich dem neu eingerichteten Hamburgischen [[Ritzebüttel|Amt Ritzebüttel]] zugeordnet, politisch jedoch dem Land Hadeln. [[1399]] wird erstmals die alte Grenze des Oxter Baches vertraglich festgelegt. Doch auch weiterhin kommt es zu Streitigkeiten mit den Wurster Fischern.So kommt es [[1586]] zum `Buxtehuder Rezest´ zwischen dem Hamburger Rat und dem Erzbistum Bremen. [[1589]] wird aufgrund dessen bei Berensch ein [[Berenscher Grenzstein|Grenzstein]] als Peilhilfe aufgestellt. Erstmals kartographisch erfasst wird Berensch <ref>soweit heute bekannt</ref> [[1594]] in der Karte das Amtes Ritzebüttel von Johan Schröter unter dem Namen `Berenstede´. [[1660]] erhält Berensch ein eigenes Schulhaus. [[1885]] wird Berensch in die Deichacht aufgenommen. [[1937]] geht Berensch aufgrund des [[Groß-Hamburg-Gesetz]]es mit der Auflösung des Amtes Ritzebüttel von Hamburg an Preußen über, nach dem 2. Weltkrieg an Niedersachen. Am [[1. Februar]] [[1971]] wird Berensch der Stadt Cuxhaven angegliedert und verlässt damit den Landkreis Land Hadeln.
  
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==Der Ort==
  
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Mehr noch als [[Sahlenburg]] ist das Geesthufendorf Berensch, ebenso wie das benachbarte [[Arensch]], nie so recht aus dem Dunstkreis der Geschichte hervorgetreten. Bedingt durch seine Lage auf einem Ausläufer der [[Hohe Lieth|Hohen Lieth]] und den damit verbundenen verminderten landwirtschaftlichen Ertragsmöglichkeiten gehörte es von jeher zu den armen Heidedörfern des Landes Hadeln. Dazu kam die abgeschiedene Lage am äußersten Endpunkt des Landes Hadeln vor der Nordsee, die man in Ermangeung eines Sieles, wie ihn die Wurster Nachbarn vorzuweisen hatten, nichtmal zum Fischfang nutzen konnte. So blieb von der See letztendlich nur der mühselige Krabbenfang für den Eigenbedarf, da es wiederum auch keine rechte Wegenetzanbindung gab. Eine Straße in Richtung Cuxhaven wurde erst in der NS-Zeit angelegt. Zuvor war Berensch nur über Sandwege zu erreichen, wie sie sich noch heute an dem Wegstück zwischen Arensch und dem Wernerwald darstellen. Auch von dem Nachkriegsboom, wie er sich Touristisch in den anderen Küstenorten Cuxhavens ergeben hat und woran nun auch Sahlenburg beteilig war, konnte in Berensch in Ermangelung eines [[Strand]]es nicht greifen. Lag das Meer im Mittelalter noch direkt vor den Toren Berensch´s, zu erkennen an dem neu heute gut erhaltenen [[Düne]]ngürtel, so hat sich in den Jahrhunderten ein hunderte Meter weit vorgelagertes [[Landgewinnung|Neuland]] ergeben, dem vor dem abschließenden Kaje- oder auch [[Sommerdeich]] nochmals ein weiter Anwachs vorgelagert ist, geschaffen im frühen 20. Jahrhundert. Einziger Zugang zum Meer durch den äußeren Anwachs ist heute ein schmaler Plattenpfad.
  
Der Kurteil Cuxhaven-Berensch
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Bedingt durch diese natürlichen Widrigkeiten ist es zu erklären, dass das gesamte Dorf nur eine Gaststätte vorzuweisen hat. Andererseits hat sich dadurch aber auch im besonderen Maße der natürliche Charme des Ortes bis in die Neuzeit bewahren können, sodass sich Berensch heute als ein stiller nicht überlaufener Ferienort für ruheliebende, naturverbundene Touristen darstellt mit eigenem örtlich Tourismuspavillon. Bereits in der frühesten Nachkriegszeit wurde dem durch die Ansiedelung eine [[Posterholungsheim|Erholungsheimes]] für körperlich kriegsgeschädigte Postangestellte Rechnung getragen. Mit dem natürlichen Wegfall dieser Klientel wurde die gasamte Anlage im Jahre [[2005]] zu einem Ferienhotel umgewandelt.
  
Direkt vor der Tür  des schönen Urlaubsortes Berensch-Arensch liegt der Nationalpark Wattenmeer, seit 2009 Weltnaturerbe. Man kann ihn besonders gut zu Fuß oder auf dem Fahrrad erkunden. Ebenfalls kann man die seltenen Seevögel beobachten oder Ebbe und Flut beobachten oder als Alternative zu einer Wattwanderung mit einer Pferde-Kutsche die Insel Neuwerk besuchen.
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==Berensch und der Tourismus==
  
Genauso sehenswert ist die Cuxhavener Küstenheide. Auf ihr kann man Heckrindern und frei lebende Wildpferde bestaunen. Sie ist frei zugänglich für Radler, Wanderer und Reiter und das macht sie damit zu einem interessanten Ausflugsziel auch für Familien, Naturliebhaber und Urlauber mit Hund oder Pferd..
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Mit seinen natürlichen Gegebenheiten und seiner natürlichn Schönheit ist Berensch heute ein ideales Wander-, Radler- und Reiterrefugium abseits des Touristenrummels. Leider hat es die Stadt [[2002]] für nötig erachtet, zwei seiner schönsten und schönstgelegenen Campingplätze schließen zu lassen, einer in Berensch, einer in Arensch.  
  
Im Ortsteil Berensch heissen wir Sie herzlich willkommen bei den  örtlichen Festen wie zum Beispiel dem traditionellen Heideblütenfest im August, dem Osterfeuer und den Kinderfesten oder dem Spanferkel Grillfest.
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====Als lohnende Zeile im direkten Umfeld des Orten seinen zu nennen:====
  
In der Nachbarschaft finden Sie nur  wenige Minuten mit dem Rad oder dem Auto entfernt die bewirtschafteten Sandstrandgebiete, die Kurpromenaden, die Altstadt mit dem Schillerzentrum, den Hafen mit der Anbindung an Helgoland und die Einkaufszentren. Es gibt viel zu entdecken !
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:* die seheswerte unter Naturschutz stehende Cuxhavener [[Küstenheide]]. Sie sind frei zugänglich für Besucher - Tier- wie Naturfreunde. Auf ihr kann man Heckrindern und frei lebende Wildpferde bestaunen.
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:* das alte Küstenvorland. Es bietet dem ornithologisch bewanderten Beobachter ebensolche Einblicke in die Seevogelwelt wie dem Spaziergänger.
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:* Der breit ausgreifende Dünengürtel mit seinem seltenen [[Kratteichenwald|Kratteichenbewuchs]] und mitten darin Deutschlands vielleicht kürzestem [[Deich]] anstelle einer geschliffenen Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg. Ebenso der dort befindliche, oben erwähnte historische Grenzstein.
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:* und letztlich südseitig die historischen [[Knick]]landschaften mit den dahinter liegenden [[Marsch]]en des Wurster Landes.
  
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====Lohnende Ziele und Möglichkeiten in der Umgebung====
  
Cuxhaven - Berensch ist der im Grüngürtel der Stadt Cuxhaven eingebundener Kurteil, der mit seinem ländlichen Charme, der gesunden jodhaltigen Luft, dem unmittelbaren Einfluss der Nordsee und einer wunderschönen Landschaft überzeugt. Das im Jahre 2009 zum Weltnaturerbe erklärte Wattenmeer und das Naturschutzgebiet der Cuxhavener Küstenheide mit Wildtiergehegen und selten gewordener Flora und Fauna bieten Entspannung und Urlaub pur. Zwischen dem Wattenmeer und der Heidelandschaft liegt Berensch.
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:* Im Nachbarort [[Oxstedt]] steht ein 18-Loch Golfplatz zur Verfügung.
Aber auch sportlich versierte Gäste kommen hier voll auf Ihre Kosten. Reiten, Wandern, Joggen und Fahrradfahren in herrlicher Natur, das alles finden Sie direkt vor der Haustür Ihres Urlaubsdomiziles.
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:* Das Wanderrevier des [[Wernerwald]]es, angelegt von [[Amtmann]] [[Werner, Charles Anthony|Werner]] um den Flugsand festzulegen.
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:* Der [[Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer|Nationalpartk]] [[Wattenmeer]], im Jahre [[2009]] zum Weltnaturerbe erklärte. mit seinen endlosen zu erwandernden Watten und [[Priel]]en und seiner Seevogelwelt. !Achtung! Zuvor über Gefahren im Watt informieren.
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.* Besuch der Insel [[Neuwerk]] mit Schiff von Cuxhaven aus oder zufuß, bzw. per Pferdewagen von Sahlenburg oder [[Duhnen]] aus.
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:* Das Beobachten des Naturschauspieles Ebbe und Flut.
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:* Die Entdeckung der Stadt Cuxhaven mit ihren [[Hafen|Häfen]], Stränden und städtischen Angeboten jeder Art. Dazu gehören auch die reichhaltigen Kurangebote des Nordseeheilbades. Völlig Gratis für den Urlauber und nicht zu vergessen sei dabei die gesunde jodhaltige Luft von der Nordsee.
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:* Das [[Aeronauticum]] in Nordholz, eine Museumsausstellung rund um das [[Marinefliegerstützpunkt Nordholz|Thema Zeppelin]].
  
   
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Der Ortsteil Berensch heisst Sie herzlich willkommen bei den örtlichen Festen wie zum Beispiel dem traditionellen Heideblütenfest im August, dem Osterfeuer und den Kinderfesten oder dem Spanferkel Grillfest.
 
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Highlights:
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    * Reiterrevier
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    * 18-Loch Golfplatz im nachbarort Oxstedt
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    * schöne Fahrrad- & Motorradrouten
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    * Wälder und Wanderwege
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    * Strandgebiete mit Sandstrand
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    * farbenprächtige Heidelandschaften
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    * Naturschutzgebiet Cuxhavener Küstenheide
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    * Weltnaturerbe Wattenmeer
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==Fußnoten==
 
==Fußnoten==

Version vom 18. Januar 2011, 10:45 Uhr

Berensch ist ein Ortsteil der Stadt Cuxhaven

Geschichte

Von alter her gehört Berensch zum Land Hadeln. Grenze zum Land Wursten und zur Nachbargemeinde ist der Oxter Bach südlich von Berensch. 1282 werden u.A. die Berenscher Einwohner zu Klostermeiern des neu eingerichteten Altenwalder Klosters und damit Zehntpflichtig. [1] Sie sind somit dem Kirchspiel Altenwalde zugeordnet. 1311 schenkt der adelige Werner von Bedakesa der Kirche zu Altenwalde Güter und eien Hausstelle in Berensch. Dieses ist die erste gesicherte schriftliche Erwähnung des Ortes. In der Folgezeit kommt es zu weiteren Wechseln von Besitzungen in Berensch. 1324 verpfländet Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg, Grundherr des Landes Hadeln, das Kirchspiel Altenwalde an das Geschlecht der Lappes. Die wiederum verpfänden es 1372 ebenfalls aus Geldmangel an den Hamburger Rat. 1394 kommt es zum käuflichen Übergang. Damit ist Berensch kirchlich dem neu eingerichteten Hamburgischen Amt Ritzebüttel zugeordnet, politisch jedoch dem Land Hadeln. 1399 wird erstmals die alte Grenze des Oxter Baches vertraglich festgelegt. Doch auch weiterhin kommt es zu Streitigkeiten mit den Wurster Fischern.So kommt es 1586 zum `Buxtehuder Rezest´ zwischen dem Hamburger Rat und dem Erzbistum Bremen. 1589 wird aufgrund dessen bei Berensch ein Grenzstein als Peilhilfe aufgestellt. Erstmals kartographisch erfasst wird Berensch [2] 1594 in der Karte das Amtes Ritzebüttel von Johan Schröter unter dem Namen `Berenstede´. 1660 erhält Berensch ein eigenes Schulhaus. 1885 wird Berensch in die Deichacht aufgenommen. 1937 geht Berensch aufgrund des Groß-Hamburg-Gesetzes mit der Auflösung des Amtes Ritzebüttel von Hamburg an Preußen über, nach dem 2. Weltkrieg an Niedersachen. Am 1. Februar 1971 wird Berensch der Stadt Cuxhaven angegliedert und verlässt damit den Landkreis Land Hadeln.

Der Ort

Mehr noch als Sahlenburg ist das Geesthufendorf Berensch, ebenso wie das benachbarte Arensch, nie so recht aus dem Dunstkreis der Geschichte hervorgetreten. Bedingt durch seine Lage auf einem Ausläufer der Hohen Lieth und den damit verbundenen verminderten landwirtschaftlichen Ertragsmöglichkeiten gehörte es von jeher zu den armen Heidedörfern des Landes Hadeln. Dazu kam die abgeschiedene Lage am äußersten Endpunkt des Landes Hadeln vor der Nordsee, die man in Ermangeung eines Sieles, wie ihn die Wurster Nachbarn vorzuweisen hatten, nichtmal zum Fischfang nutzen konnte. So blieb von der See letztendlich nur der mühselige Krabbenfang für den Eigenbedarf, da es wiederum auch keine rechte Wegenetzanbindung gab. Eine Straße in Richtung Cuxhaven wurde erst in der NS-Zeit angelegt. Zuvor war Berensch nur über Sandwege zu erreichen, wie sie sich noch heute an dem Wegstück zwischen Arensch und dem Wernerwald darstellen. Auch von dem Nachkriegsboom, wie er sich Touristisch in den anderen Küstenorten Cuxhavens ergeben hat und woran nun auch Sahlenburg beteilig war, konnte in Berensch in Ermangelung eines Strandes nicht greifen. Lag das Meer im Mittelalter noch direkt vor den Toren Berensch´s, zu erkennen an dem neu heute gut erhaltenen Dünengürtel, so hat sich in den Jahrhunderten ein hunderte Meter weit vorgelagertes Neuland ergeben, dem vor dem abschließenden Kaje- oder auch Sommerdeich nochmals ein weiter Anwachs vorgelagert ist, geschaffen im frühen 20. Jahrhundert. Einziger Zugang zum Meer durch den äußeren Anwachs ist heute ein schmaler Plattenpfad.

Bedingt durch diese natürlichen Widrigkeiten ist es zu erklären, dass das gesamte Dorf nur eine Gaststätte vorzuweisen hat. Andererseits hat sich dadurch aber auch im besonderen Maße der natürliche Charme des Ortes bis in die Neuzeit bewahren können, sodass sich Berensch heute als ein stiller nicht überlaufener Ferienort für ruheliebende, naturverbundene Touristen darstellt mit eigenem örtlich Tourismuspavillon. Bereits in der frühesten Nachkriegszeit wurde dem durch die Ansiedelung eine Erholungsheimes für körperlich kriegsgeschädigte Postangestellte Rechnung getragen. Mit dem natürlichen Wegfall dieser Klientel wurde die gasamte Anlage im Jahre 2005 zu einem Ferienhotel umgewandelt.

Berensch und der Tourismus

Mit seinen natürlichen Gegebenheiten und seiner natürlichn Schönheit ist Berensch heute ein ideales Wander-, Radler- und Reiterrefugium abseits des Touristenrummels. Leider hat es die Stadt 2002 für nötig erachtet, zwei seiner schönsten und schönstgelegenen Campingplätze schließen zu lassen, einer in Berensch, einer in Arensch.

Als lohnende Zeile im direkten Umfeld des Orten seinen zu nennen:

  • die seheswerte unter Naturschutz stehende Cuxhavener Küstenheide. Sie sind frei zugänglich für Besucher - Tier- wie Naturfreunde. Auf ihr kann man Heckrindern und frei lebende Wildpferde bestaunen.
  • das alte Küstenvorland. Es bietet dem ornithologisch bewanderten Beobachter ebensolche Einblicke in die Seevogelwelt wie dem Spaziergänger.
  • Der breit ausgreifende Dünengürtel mit seinem seltenen Kratteichenbewuchs und mitten darin Deutschlands vielleicht kürzestem Deich anstelle einer geschliffenen Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg. Ebenso der dort befindliche, oben erwähnte historische Grenzstein.
  • und letztlich südseitig die historischen Knicklandschaften mit den dahinter liegenden Marschen des Wurster Landes.

Lohnende Ziele und Möglichkeiten in der Umgebung

  • Im Nachbarort Oxstedt steht ein 18-Loch Golfplatz zur Verfügung.
  • Das Wanderrevier des Wernerwaldes, angelegt von Amtmann Werner um den Flugsand festzulegen.
  • Der Nationalpartk Wattenmeer, im Jahre 2009 zum Weltnaturerbe erklärte. mit seinen endlosen zu erwandernden Watten und Prielen und seiner Seevogelwelt. !Achtung! Zuvor über Gefahren im Watt informieren.

.* Besuch der Insel Neuwerk mit Schiff von Cuxhaven aus oder zufuß, bzw. per Pferdewagen von Sahlenburg oder Duhnen aus.

  • Das Beobachten des Naturschauspieles Ebbe und Flut.
  • Die Entdeckung der Stadt Cuxhaven mit ihren Häfen, Stränden und städtischen Angeboten jeder Art. Dazu gehören auch die reichhaltigen Kurangebote des Nordseeheilbades. Völlig Gratis für den Urlauber und nicht zu vergessen sei dabei die gesunde jodhaltige Luft von der Nordsee.
  • Das Aeronauticum in Nordholz, eine Museumsausstellung rund um das Thema Zeppelin.

Der Ortsteil Berensch heisst Sie herzlich willkommen bei den örtlichen Festen wie zum Beispiel dem traditionellen Heideblütenfest im August, dem Osterfeuer und den Kinderfesten oder dem Spanferkel Grillfest.

Fußnoten

  1. Dem Verfasser ist nicht bekannt, ob hierüber eine Zehntsteuerliste vorliegt, welche dann die vermutlich erste schriftliche Erwähnung des Ortes Berensch wäre.
  2. soweit heute bekannt