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Kyrill

Das Tiefdruckgebiet, aus dem sich der Orkan entwickelt hat, entstand am 15. Januar 2007 über Neufundland und zog danach Richtung Osten. Es erreichte Mitteleuropa am 18. Januar 2007. Bereits zwei Tage zuvor waren erste Unwettervorwarnungen herausgegeben worden, später wurden für viele Teile Mitteleuropas amtliche Unwetterwarnungen veröffentlicht. Der Deutscher Wetterdienst bezeichnete in der Nacht zum 19. Januar den Orkan als den stärksten seit OrkanLothar im Dezember 1999.

Das Zentrum des Sturms zog über Nordirland, Schottland und Schweden hinweg, doch auch die südlich gelegenen Regionen Mitteleuropas nördlich der Alpen waren betroffen. Der Sturm erreichte auf den britischen Inseln Windgeschwindigkeiten von mehr als 130 km/h und führte zu weitreichenden Einschränkungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Spitzengeschwindigkeit in Deutschland wurde am späten Abend des 18. Januar auf dem bayerischen Wendelstein (Berg) mit 202 km/h gemessen.

Der Sturm zog schneller über die Deutsche Bucht hinweg als in den Unwetterwarnungen ursprünglich angenommen und der nachlassende Wind ließ das Wasser bereits wieder ablaufen, bevor der Gezeitenhub voll einsetzte. Deswegen fiel die erwartete Sturmflut geringer aus als vorausgesagt. In Emden erreichte der Wasserstand zwei Meter über dem mittleren Hochwasserstand und in Bremen waren es 1,63 Meter. Die Hochwasserwerte waren damit rund zwei Meter niedriger als befürchtet.[1]

Seemann gerettet

Gestern um 8.53 Uhr stüzte ein Seemann von Deck des 178 Meter langen Massengutfrachters „Lena” in die 6 Grad kalte Nordsee stürzte. Gegen 10.30 Uhr wurde der Mann von einem SAR-Hubschrauber aus dem Wasser geborgen und mit starker Unterkühlung ins Krankenhaus nach Oldenburg geflogen.

Während des Fluges konnte der Mann, dessen Körpertemperatur bereits auf 22 °C abgesunken war reanimiert und in einem Wärmebett wieder erwärmt werden.

Folgende Schiffe waren an der Suche nach dem Semann beteiligt: „Vormann Jantzen”, „Bad Bramstedt”, „Neuwerk”, „Meerkatze” „Hermann Marwede”.
  1. Die Welt: Sturmtief "Kyrill" forderte Dutzende Todesopfer, 19. Januar 2007