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Feuerschiff Elbe 2: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[22. November]] [[1963]] Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten | *[[22. November]] [[1963]] Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten | ||
*[[20. Dezember]] [[1974]] Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: ''Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm. | *[[20. Dezember]] [[1974]] Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: ''Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm. | ||
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Die Schiffsglocke der ''Bürgermeister Bartels'' befindet sich vor dem [[Hallenbad]] in der [[Beethovenallee]] | Die Schiffsglocke der ''Bürgermeister Bartels'' befindet sich vor dem [[Hallenbad]] in der [[Beethovenallee]] | ||
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Version vom 3. Dezember 2015, 21:16 Uhr
Das Feuerschiff "Elbe 2", die Bürgermeister Bartels, war ein Feuerschiff in der Elbmündung
Inhaltsverzeichnis
Das Feuerschiff
Der Namensgeber der Elbe 2 war Dr. jur. Johann Heinrich Bartels, geb. 27.05.1761, gest. 01.02.1850. Mitglied im Rat der Freien und Hansestadt Hamburg
Schiffsdaten
- Länge: 42,50 m
- Länge z.d.L.: 39,00 m
- Breite: 7,45 m
- Tiefgang: 2,87 m
- Seitenhöhe: 3,46 m
- Verdrängung: ca. 232 BRT
Leuchtfeuer
- Lichtquelle: drehendes Blitzfeuer
- Aufhängung: kardanisch
- Feuerhöhe: 16 m über Wasser
- Tragweite: 20,4 sm
Bauwerft
- Werft: J.H.N. Wichhorst in Hamburg
- Baujahr: 1905
- Bau-Nr. 200
- Maschine: Dampfmaschine, 200 PS
Lebenslauf
- 1919 - 1939 Stammfeuerschiff auf der Station "Elbe 2"
- 1940 - 1945 Einsätze als Sperrwachschiff und Vorpostensicherungsschiff auf dem Zwangsweg Grün in der Ostsee
- - 1974 Feuerschiff auf Staion Elbe 2
- 10. Dezember 1974 Außerdienststellung
- 1975 - 1979 Aufgelegt im Bauhof Wedel des Wasser- und Schifffahrtamtes Hamburg
- 14. September 1979 Verkauf an Fa. Eckhardt & Co., Hamburg
- 1980 - 1983 Verkauf an die Hamburger Berufsfeuerwehr als Übungsschiff zur Brandbekämpfung
- 1983 - 1985 Eine deutsche Reederei ließ das Schiff zum eleganten Passagiersegler der Luxusklasse ausbauen: Die alte Dame "Feuerschiff Elbe 2" wurde zur stilvollen Dreimastbarkentine "ATLANTIS".
- 1997 Nach weltweitem Chartereinsatz und einem Eignerwechsel steht die "ATLANTIS" seit Frühjahr 1997 für Kreuzfahrten zur Verfügung. Die Barkentine wurde generalüberholt und mit viel Liebe zum Detail renoviert. Segelreviere sind im Frühjahr/Herbst das westliche Mittelmeer, im Sommer die Ostsee und im Winter die Grenadines - Karibik.
- 2006 Die die ATLANTIS setzt wieder Segel, um vor allem auf den Balearen und an der Cote d’Azur zu kreuzen.
Position
Position als "Elbe 2": 53° 59' Nord, 8° 25' Ost
<googlemap version="0.9" lat="53.983333" lon="8.416667"> 53.983333, 8.416667 ELBE 2 </googlemap>
Havarien
- 22. November 1963 Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten
- 20. Dezember 1974 Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm.
Schiffsglocke
Die Schiffsglocke der Bürgermeister Bartels befindet sich vor dem Hallenbad in der Beethovenallee
Bilder
Elbe 2 1908 an der Westseite
Gemälde von Hans Bohrdt