Friedhof Oxstedt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Juni 2009, 12:43 Uhr
Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung
Chronik v. Hans Werner Heinsohn aus Oxstedt:
Der Friedhof in Oxstedt wurde 1921 bis 1922 von Oxstedter Bauern in Hand- und
Spanndienst angelegt. Man baute eine Friedhofskapelle, ein Ehrenmal zum
Gedenken der Gefallenen des Ersten Weltkrieges, sowie ein großes Eingangstor,
gestiftet 1923 vom “Vaterländischen Kränzchen“.
Bis 1922 wurden die Toten mit Pferd und Wagen über die Oxstedter und Altenwalder Heide auf den Altenwalder Friedhof gebracht. Auf halber Strecke wurde meistens eine kleine Pause eingelegt, die mitunter auch etwas länger dauerte, so dass man statt um 11 Uhr erst nachmittags um 14 oder 15 Uhr (leicht betrunken oder mehr) auf dem Friedhof ankam.
Nachdem der Friedhof fertig war, bekamen alle, die an den Arbeiten beteiligt waren
ein 6-stelliges, 8-stelliges oder 12-stelliges Grab zugeteilt. Die Vergabe richtete sich
danach, in welchem Umfang bei der Fertigstellungen geholfen wurde. Der erste Tote
wurde 1922 bestattet.
1950 wurde der Friedhof um ca. 2500qm vergrößert. Auf dem Ehrenmal wurden im
Jahre 1956 zum Gedenken der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges die Namen der
Gefallenen eingemeißelt.
Nach der Eingemeindung (1968) errichtete die Gemeinde Altenwalde auf dem
Friedhof von Oxstedt, hinter der alten Kapelle eine größere neue Kapelle. Die alte
Kapelle wurde abgerissen.
1977 wurde der Friedhof von der jetzt zuständigen Stadt Cuxhaven neu gestaltet.
Der vordere Teil wurde parkähnlich hergerichtet, das Ehrenmal beseitigt und statt
dessen eine Ehrentafel zum Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege an der neuen Kapelle befestigt. Die Einweihung erfolgte am 13. November 1977.
Der Friedhof wird von der Straße Nordholzer Weg, Im Heidfeld und Pamirstraße eingerahmt. Eine gerade Wegachse führt direkt auf die Trauerhalle zu. Die Eingangssituation wird durch eine sechseckige Überdachung betont, die rein äußerlich an einen Pavillon erinnert. Dieser Teil des Friedhofs ist unbelegt und daher großzügig als Grünanlage hergerichtet. Prägend für den belegten Teil des Friedhofs sind die mit Hecken eingefassten großen Familiengrabstätten.
Gesamtfläche: 12.273 m²