Waldschloss: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Hermann Döscher hat das "Waldschloss" 1912 an Georg Warneke abtreten, dem es in kurzer Zeit gelang, | + | Hermann Döscher hat das "Waldschloss" 1912 an Georg Warneke abtreten, dem es in kurzer Zeit gelang, das Lokal zu einem Großbetrieb zu gestalten. Der große Tanzsaal konnte bis zu 1000 Personen fassen. |
| − | Besonders zu Pfingsten war im "Busch" der Teufel los. Bereits um sechs Uhr begann am Pfingstsonntag der legendäre Frühtanz. Während die Erwachsenen tanzten, schauten sich die Kleinen die Affen in der nahe gelegenen Menagerie an. | + | Besonders zu Pfingsten war im "Busch" (Brockeswalde) der Teufel los. Bereits um sechs Uhr begann am Pfingstsonntag der legendäre Frühtanz. Während die Erwachsenen tanzten, schauten sich die Kleinen die Affen in der nahe gelegenen Menagerie an. |
| − | Auch die "Buschfeste" der | + | Auch die "Waldfeste", seit 1909 "Buschfeste" der Döser Schule, ein seit Ende des 19. Jahrhunderts traditioneller Wander- und Ausflugstag bis letztmalig 1968, haben sich bei vielen Cuxhavenern ins Gedächtnis eingeprägt. Besonders günstig war dabei der direkt hinter dem Lokal gelegene BSV-Sportplatz. |
Am [[14. Juli]] [[1973]] wurde das Waldschloss durch ein Großfeuer zerstört. | Am [[14. Juli]] [[1973]] wurde das Waldschloss durch ein Großfeuer zerstört. | ||
| − | Besonders stark betroffen waren die [[Bückeburger Jäger]], die | + | Dabei waren die Schäden für diversen Vereine nicht unerheblich. Dem Brockeswalder Sportverein (BSV) gingen sämtliche Pokale verloren, die Kegler verloren ihr Zubehör und die Cuxhavener Karnevals Gesellschaft (CuKaGe) einen Teil ihres Fundus. Besonders stark betroffen waren die [[Bückeburger Jäger]], die sämtliche Instrumente und Noten in den Flammen verloren. |
| − | Die Ursache des Brandes war Brandstiftung. Der Schaden betrug mehr als | + | Die Ursache des Brandes war Brandstiftung. Der Schaden betrug mehr als 2 Million Euro. Der eigner Korsonek gestand nach einem Tag, den Brand gelegt zu haben. Damit war nach dem Brand des Saales des Hotels `[[Hotel Zur Sonne|Zur Sonne]]´ 1949 der letzte große Festsaal Cuxhavens geschichte. Viele Gäste wichen daraufhin in die vis a vis liegenden `Brockeshaus´ (heute Lager für Strandkörbe) und `Schützenhaus´ (welches der Schützengilde gehört und verpachtet ist als Gastwirtschaft mit Restaurantbetrieb) aus. Dieser Mangel an geeignetem Großraum was Auslöser für den Bau der [[Kugelbakehalle]]. |
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Version vom 16. März 2009, 21:59 Uhr
Das Waldschloss war ein Restaurant in Brockeswalde
Eröffnet wurde das "Waldschloss" im März 1907 mit einem großen Einweihungsball von Hermann Döscher. Dazu hatte er eine "feenhafte elektrische Beleuchtung" (Cuxhavener Zeitung vom 18. März 1907) installieren lassen.
Hermann Döscher hat das "Waldschloss" 1912 an Georg Warneke abtreten, dem es in kurzer Zeit gelang, das Lokal zu einem Großbetrieb zu gestalten. Der große Tanzsaal konnte bis zu 1000 Personen fassen.
Besonders zu Pfingsten war im "Busch" (Brockeswalde) der Teufel los. Bereits um sechs Uhr begann am Pfingstsonntag der legendäre Frühtanz. Während die Erwachsenen tanzten, schauten sich die Kleinen die Affen in der nahe gelegenen Menagerie an.
Auch die "Waldfeste", seit 1909 "Buschfeste" der Döser Schule, ein seit Ende des 19. Jahrhunderts traditioneller Wander- und Ausflugstag bis letztmalig 1968, haben sich bei vielen Cuxhavenern ins Gedächtnis eingeprägt. Besonders günstig war dabei der direkt hinter dem Lokal gelegene BSV-Sportplatz.
Am 14. Juli 1973 wurde das Waldschloss durch ein Großfeuer zerstört.
Dabei waren die Schäden für diversen Vereine nicht unerheblich. Dem Brockeswalder Sportverein (BSV) gingen sämtliche Pokale verloren, die Kegler verloren ihr Zubehör und die Cuxhavener Karnevals Gesellschaft (CuKaGe) einen Teil ihres Fundus. Besonders stark betroffen waren die Bückeburger Jäger, die sämtliche Instrumente und Noten in den Flammen verloren.
Die Ursache des Brandes war Brandstiftung. Der Schaden betrug mehr als 2 Million Euro. Der eigner Korsonek gestand nach einem Tag, den Brand gelegt zu haben. Damit war nach dem Brand des Saales des Hotels `Zur Sonne´ 1949 der letzte große Festsaal Cuxhavens geschichte. Viele Gäste wichen daraufhin in die vis a vis liegenden `Brockeshaus´ (heute Lager für Strandkörbe) und `Schützenhaus´ (welches der Schützengilde gehört und verpachtet ist als Gastwirtschaft mit Restaurantbetrieb) aus. Dieser Mangel an geeignetem Großraum was Auslöser für den Bau der Kugelbakehalle.
