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Schießstand Sahlenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Erinnerung an die sieben am 21. April 1945 hingerichteten Widerständler wurden am [[17. April]] [[2010]] auf der Insel Helgoland [http://www.stolpersteine.com Stolpersteine] installiert.
 
Zur Erinnerung an die sieben am 21. April 1945 hingerichteten Widerständler wurden am [[17. April]] [[2010]] auf der Insel Helgoland [http://www.stolpersteine.com Stolpersteine] installiert.
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Datei:Braun Georg 500.JPG|Georg Eduard Braun<br>Dachdeckermeister
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Datei:Fnouka-Karl 500.JPG|Karl Fnouka<br>Fähnrich
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Datei:Friedrichs erich 500.JPG|Erich Friedrichs<br>Obermaat
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Datei:Pester Kurt 500.JPG|Kurt Pester<br>Obergefreiter
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Datei:Wachtel martin 500.JPG|Martin Wachtel<br>Fähnrich
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==Karte==
 
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Version vom 17. Mai 2015, 21:32 Uhr

1960er Jahre
Schießstand Sahlenburg
Schiessanlage Sahlenburg-2.jpg

Der Schießstand Sahlenburg war ein militärischer Schießstand am Ostrand des Wernerwaldes.

Die Errichtung des Sahlenburger Schießstandes begann ab 1890, ein Wachhaus im Norden des Schießstandes am Berenscher Weg gelegen, wurde 1911 errichtet.

Auf dem Schießstand Sahlenburg sind nach Urteilen der nationalsozialistischen Militärjustiz während des 2. Weltkrieges mindestens 38 Menschen hingerichtet worden.

Am 21. April 1945 wurden hier fünf Helgoländer Einwohner standrechtlich erschossen, weil sie versucht hatten, die Insel Helgoland kampflos an die Engländer zu übergeben. Die Männer wurden in der Nacht zum 18. April 1945 verhaftet und in der Nacht zum 19. April nach Cuxhaven überstellt.

  • Erich Friedrichs, Helgoländer
  • Georg Braun, aus Süddeutschland
  • Kurt Pester, aus Thüringen
  • Karl Fnouka (* 10.10.1908, † 21.04.1945), aus Wien
  • Martin Wachtel, aus Sachsen-Anhalt

Vielfach wird von sieben am 21. April 1945 hingerichteten Helgoländer Widerständlern berichtet. Zuverlässige Zeitzeugen, wie der Geschwaderrichter Bielenberg und die beiden Pfarrer, die die Verurteilten zu ihrer Hinrichtung begleiteten, berichten von fünf Helgoländern. Diese fünf Männer wohnten auf Helgoland oder waren dort stationiert und sind auch dort verhaftet worden.

Ebenfalls am 21. April wurden in Sahlenburg hingerichtet:

  • Wilhelm Reinhardt, Matrose vom Vorpostenboot "Flakjäger 23"
  • Joachim Hans Edel, Matrose der 21. Minensuchflottille (* 28.03.1921, † 21.04.1945)




Der Schießbetrieb durch die Bundeswehr wurde am 30. Juni 1989 eingestellt und in der neu erstellten Standortschießanlage Altenwalde ab 1. Juli 1989 fortgeführt. Am 1. April 1993 wurde die Anlage in Sahlenburg in das Allgemeine Grundvermögen (Bundesvermögensamt) zurückgegeben.

Im Jahr 2001 wurde die Anlage abgerissen.

Stolpersteine

Zur Erinnerung an die sieben am 21. April 1945 hingerichteten Widerständler wurden am 17. April 2010 auf der Insel Helgoland Stolpersteine installiert.

Karte

Karte schiesstand sahlenburg.jpg