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Reeperbahn

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Arbeitsplatz zur Herstellung von Tauen, Seilen und Trossen, sowie zur Ablage gefertigter Taue.

Es handelte sich um eine bis zu 400 m lange glatte Bahn, auf der dünne Seile (seemännisch: Reepe) durch den Reepschläger zu einem dicken Seil oder Trosse verdrillt oder verflochten werden. In der Reepschlägerei oder auch Seilerei wurden dann die Kleinarbeiten am Tau durchgeführt (Seilkauschen...).

Im 18. Jh. beginnt sich in Cuxhaven die Hafenwirtschaft und damit zunehmend der Bedarf an Seilen, Tauen und Trossen zu entwickeln. Daher wird erstmals 1794 von Wasserbaudirektor Reinhard Woltman vorgeschlagen in Cuxhaven eine zweibahnige Reepschlägerei einzurichten. 1818/19 richtet der derzeitige Amtmann Abenroth diese als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Armen des neu eingerichteten Nicolai-Armenhauses ein. Die Reepschlägerei wurde zwischen dem Bahnhof und der heutigen Neufelder Straße eingerichtet, die Reeperbahn außendeichs des östlichen Hafenobdeiches. In der Februarflut 1825 wird die Reepschlägerei inkl. der Wohnung des Reepschlägermeisters vernichtet. Er und fünf weiter Personen finden dabei den Tot.

Am 1. November 1825 beantragt Hans Simon Rickmers eine Konzession für eine Reepschlägerei. Diese bestand bis 1880, als das Gelände der Reepschlägerei an die Eisenbahn-Gesellschaft abgetreten wurde zum Bau der Bahnhofsanlage. Die Reeperbahn wurde Trasse für die Anbindung des alten Hafenbahnhofes an der Hafenkaje.