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Nilsson, Sven-Axel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sven-Axel Nilsson''' (* [[3. Juni]] [[1874]] in Heiligenhafen, † [[15. August]] [[1940]]) war als [[Lotse]] und maritimer Kunstmaler in Cuxhaven tätig.
 
'''Sven-Axel Nilsson''' (* [[3. Juni]] [[1874]] in Heiligenhafen, † [[15. August]] [[1940]]) war als [[Lotse]] und maritimer Kunstmaler in Cuxhaven tätig.
  
In Heiligenhafen an der Ostsee als Sohn des aus Skåne in Schweden zugewanderten Bengt Nilsson aufgewachsen, bekommt er [[1905]] in [[Hamburg]] sein Kapitänspatent `zur großen Fahrt´ verliehen. Nilsson lernt in Hamburg seine Frau Margarete, geb. Neddermayer, kennen, mit der er nach der Hochzeit in der Cuxhavener [[Catharinenstraße]] ansässig wird. Aus der Ehe gehen drei Kinder, Alice (Sumfleth), Grete (Eichholz, die eigentlich Margarete hieß) und Dr. Kurt Nilsson, hervor.
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In Heiligenhafen an der Ostsee als Sohn des aus Skåne in Schweden zugewanderten Bengt Nilsson aufgewachsen, bekommt er [[1907]] in [[Hamburg]] sein Patent als  "Schiffer auf großer Fahrt" verliehen. Nilsson lernt in Hamburg seine Frau Margarete, geb. Neddermayer, kennen, mit der er nach der Hochzeit in der Cuxhavener [[Catharinenstraße]] ansässig wird. Aus der Ehe gehen drei Kinder, Alice (Sumfleth), Grete (Eichholz, die eigentlich Margarete hieß) und Dr. Kurt Nilsson, hervor.
 
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Nilsson begann seine Fahrenszeit vermutlich auf Segelschiffen. Als Kapitän auf großer See fuhr er sechs Jahre nach Süd-Amerika, Indien und Asien. Dabei durchfuhr er 26 mal den Suezkanal. Ab [[1911]] war er 30 Jahre lang als Lotse in Cuxhaven tätig. Sein Revier umfasste den normalen Bereich der Cuxhavener Seelotsen von [[Feuerschiff Elbe 1]] bis Brunsbüttel; in Ausnahmefällen auch bis zur Hamburger Hafengrenze. Am [[22. Juli]] 1940 ereilte ihn der 2. Weltkrieg. Beim Lotsen des finnischen Dampfers "Trio" läuft er in der Nähe von Borkum auf eine Treibmine. An den Folgen seiner Verletzungen stirbt er dann am 15. August 1940.
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Nilsson begann seine Fahrenszeit vermutlich auf Segelschiffen. Als Kapitän auf großer Fahrt (Patent vom 12. November 1932) fuhr er sechs Jahre nach Süd-Amerika, Indien und Asien. Dabei durchfuhr er 26 mal den Suezkanal. Ab [[1911]] war er 30 Jahre lang als Lotse in Cuxhaven tätig. Sein Revier umfasste den normalen Bereich der Cuxhavener Seelotsen von [[Feuerschiff Elbe 1]] bis Brunsbüttel; in Ausnahmefällen auch bis zur Hamburger Hafengrenze. Während des 2. Weltkrieges lief er beim Lotsen  mit seinem Schiff, dem finnischen Dampfer "Trio", am [[22. Juli]] [[1940]] kurz vor Borkum auf eine Treibmine. An den Folgen seiner Verletzungen starb er am [[15. August]] 1940.
  
  
Als Lotse fand er zu seinem Hobby, der Malerei maritimer Bilder. Zumeist malte er in seiner Wohnung; aus Platzmangel im Badezimmer mit einem Stativbein in der Badewanne. Seine Bilder finden sich heute zum Teil im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, im Rittersaal der Lotsenbrüderschaft Cuxhaven aber auch im [[Fischereimuseum]] Cuxhaven. Besagter Rittersaal wurde wegen des Verkaufes des Lotsenhauses im Fischereimuseum nachempfunden. Ein weiterer Teil des Bestandes befindet sich im Besitz der Nachfahren. Seit einiger Zeit ist der einzige Kapitän der Nachkommenschaft dabei, den Bestand wieder zu erfassen. Die Ergebnisse werden in einer Homepage (s. Quelle) dargestellt.
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Als Lotse fand er zu seinem Hobby, der Malerei maritimer Bilder. Zumeist malte er in seiner Wohnung; aus Platzmangel im Badezimmer mit dem hinteren Bein des Stativs seiner Staffelei in der Badewanne. Seine Bilder finden sich heute zum Teil im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, im Rittersaal der Lotsenbrüderschaft Cuxhaven, aber auch im [[Fischereimuseum]] Cuxhaven. Besagter Rittersaal wurde wegen des Verkaufes des Lotsenhauses im Fischereimuseum nachempfunden. Ein weiterer Teil des Bestandes befindet sich im Besitz der Nachfahren. Seit einiger Zeit ist der einzige Kapitän der Nachkommenschaft dabei, den Bestand wieder zu erfassen. Die Ergebnisse werden in einer Homepage (s. Quelle) dargestellt.
  
 
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Datei:Nilsson 7.jpg|Skizze "Dreimaster vor der [[Alte Liebe|Alten Liebe]]"
 
Datei:Nilsson 8.jpg|Skizze mit Blick auf den Hafen von Cuxhaven mit drei Schiffen
 
Datei:Nilsson 8.jpg|Skizze mit Blick auf den Hafen von Cuxhaven mit drei Schiffen
 
Datei:Nilsson 9.jpg|Skizze Lotsenversetzboot mit Passagierdampfer
 
Datei:Nilsson 9.jpg|Skizze Lotsenversetzboot mit Passagierdampfer
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Datei:Nilsson 10.jpg|"Lotsenschoner Nr. 3 im Englischen Kanal"
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Datei:Nilsson 11.jpg|Skizze der Fünfmast-Bark "Potosi" bei Kap Horn im Sturm
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Datei:Nilsson - Kapt Karpfanger.jpg|"[[Karpfanger, Berend Jacobsen|Lotsendampfer Kapitän Karpfanger]]"
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Datei:Nilsson - Kersten Miles.jpg|"Lotsendampfer Kersten Miles"
Datei:Nilsson - Ditmar Koel.jpg|`Lotsendampfer Ditmar Koel´
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Datei:Nilsson - Ditmar Koel.jpg|"[[Koel, Ditmar|Lotsendampfer Ditmar Koel]]"
 
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Version vom 10. September 2014, 08:25 Uhr

Sven-Axel Nilsson

Sven-Axel Nilsson (* 3. Juni 1874 in Heiligenhafen, † 15. August 1940) war als Lotse und maritimer Kunstmaler in Cuxhaven tätig.

In Heiligenhafen an der Ostsee als Sohn des aus Skåne in Schweden zugewanderten Bengt Nilsson aufgewachsen, bekommt er 1907 in Hamburg sein Patent als "Schiffer auf großer Fahrt" verliehen. Nilsson lernt in Hamburg seine Frau Margarete, geb. Neddermayer, kennen, mit der er nach der Hochzeit in der Cuxhavener Catharinenstraße ansässig wird. Aus der Ehe gehen drei Kinder, Alice (Sumfleth), Grete (Eichholz, die eigentlich Margarete hieß) und Dr. Kurt Nilsson, hervor.

dito.

Nilsson begann seine Fahrenszeit vermutlich auf Segelschiffen. Als Kapitän auf großer Fahrt (Patent vom 12. November 1932) fuhr er sechs Jahre nach Süd-Amerika, Indien und Asien. Dabei durchfuhr er 26 mal den Suezkanal. Ab 1911 war er 30 Jahre lang als Lotse in Cuxhaven tätig. Sein Revier umfasste den normalen Bereich der Cuxhavener Seelotsen von Feuerschiff Elbe 1 bis Brunsbüttel; in Ausnahmefällen auch bis zur Hamburger Hafengrenze. Während des 2. Weltkrieges lief er beim Lotsen mit seinem Schiff, dem finnischen Dampfer "Trio", am 22. Juli 1940 kurz vor Borkum auf eine Treibmine. An den Folgen seiner Verletzungen starb er am 15. August 1940.


Als Lotse fand er zu seinem Hobby, der Malerei maritimer Bilder. Zumeist malte er in seiner Wohnung; aus Platzmangel im Badezimmer mit dem hinteren Bein des Stativs seiner Staffelei in der Badewanne. Seine Bilder finden sich heute zum Teil im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, im Rittersaal der Lotsenbrüderschaft Cuxhaven, aber auch im Fischereimuseum Cuxhaven. Besagter Rittersaal wurde wegen des Verkaufes des Lotsenhauses im Fischereimuseum nachempfunden. Ein weiterer Teil des Bestandes befindet sich im Besitz der Nachfahren. Seit einiger Zeit ist der einzige Kapitän der Nachkommenschaft dabei, den Bestand wieder zu erfassen. Die Ergebnisse werden in einer Homepage (s. Quelle) dargestellt.

Bilder

Quelle

Dr. Sven-Axel Nilsson