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Marineturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Marineturm in [[Sahlenburg]] am Westrand des [[Wernerwald]]es wurde ursprüglich nach dem zweiten Weltkrieg zum Beobachten von Bombenabwürfen auf dem [[Knechtsand (Sandbank)|Knechtsand]] gebaut. Errichtet wurde das Bauwerk durch die Cuxhavener Firmen Diedrich & Sohn und Ludwig Voss <ref>Homepage Fa. Voss</ref>. Dabei wurde auch die Zufahrtstraße zum Turm angelegt, die auf einem eigens aufgeschüttetem Damm verläuft (gelbe Linie). Dieser Damm verläuft durch eine Einbuchtung in der Dünenlandschaft. Östlich des Dammes lag das von Ringelnatz beschriebene [[Seeheim]].
 
Der Marineturm in [[Sahlenburg]] am Westrand des [[Wernerwald]]es wurde ursprüglich nach dem zweiten Weltkrieg zum Beobachten von Bombenabwürfen auf dem [[Knechtsand (Sandbank)|Knechtsand]] gebaut. Errichtet wurde das Bauwerk durch die Cuxhavener Firmen Diedrich & Sohn und Ludwig Voss <ref>Homepage Fa. Voss</ref>. Dabei wurde auch die Zufahrtstraße zum Turm angelegt, die auf einem eigens aufgeschüttetem Damm verläuft (gelbe Linie). Dieser Damm verläuft durch eine Einbuchtung in der Dünenlandschaft. Östlich des Dammes lag das von Ringelnatz beschriebene [[Seeheim]].
  
Das Richtfest des Turmes fand am [[25. Juni]] [[1953]] statt. Nach Einstellung der Bombenabwürfe übernahm die damalige [[Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Cuxhaven|Standortverwaltung Cuxhaven]] am [[6. Mai]] [[1958]] den Turm von den Stationierungsstreitkräften und überließ ihn nach Umbau als '''Sendestelle Sahlenburg''' der Marinefernmeldegruppe Cuxhaven zur Nutzung. Die kleine, aus sieben Marinesoldaten bestehende Einheit gehörte ab [[1. Juli]] [[1976]] als Außenstelle Cuxhaven zur Wilhelmshavener Marinefernmeldegruppe 21. Als die Marinefernmeldegruppe 21 am [[30. September]] [[1990]] aufgelöst wird, wird die Sendestelle Sahlenburg als unbemannte Richtfunkstation weiterbetrieben. Auch dieser Betrieb wird im Jahre 2000 eingestellt, die Sendestelle wird von der Standortverwaltung Cuxhaven mit Wirkung vom [[1. Juni]] [[2000]] an das damalige Bundesvermögensamt Cuxhaven zurückgegeben. Seitdem  steht das Gebäude zum Verkauf. Die Tourismus GmbH plant, dort ein Wassersportzentrum zu errichten.
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Das Richtfest des Turmes fand am [[25. Juni]] [[1953]] statt. Nach Einstellung der Bombenabwürfe übernahm die damalige [[Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Cuxhaven|Standortverwaltung Cuxhaven]] am [[6. Mai]] [[1958]] den Turm von den Stationierungsstreitkräften und überließ ihn nach Umbau als '''Sendestelle Sahlenburg''' der Marinefernmeldegruppe Cuxhaven zur Nutzung. Die kleine, aus sieben Marinesoldaten bestehende Einheit gehörte ab [[1. Juli]] [[1976]] als Außenstelle Cuxhaven zur Wilhelmshavener Marinefernmeldegruppe 21. Als die Marinefernmeldegruppe 21 am [[30. September]] [[1990]] aufgelöst wird, wird die Sendestelle Sahlenburg als unbemannte Richtfunkstation weiterbetrieben. Auch dieser Betrieb wird im Jahre 2000 eingestellt, die Sendestelle wird von der Standortverwaltung Cuxhaven mit Wirkung vom [[1. Juni]] [[2000]] an das damalige Bundesvermögensamt Cuxhaven zurückgegeben. Nach jahrelangem Leerstand plante die Tourismus GmbH, dort ein Wassersportzentrum zu errichten.
  
Nach der Übernahme des Bauwerks durch die Tourismus GmbH folgte ein jahrelanger Leerstand. Im Februar 2014 wurde der Turm durch die Fa. Bodo Freimuth abgerissen.
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Im Februar 2014 wurde der Turm durch die Fa. Bodo Freimuth abgerissen.
  
  

Version vom 7. Juli 2014, 08:52 Uhr

Marineturm

Der Marineturm war ein Bauwerk in Sahlenburg.

Allgemein

Gans und Ganter, Protest gegen die Bombenabwürfe

Der Marineturm in Sahlenburg am Westrand des Wernerwaldes wurde ursprüglich nach dem zweiten Weltkrieg zum Beobachten von Bombenabwürfen auf dem Knechtsand gebaut. Errichtet wurde das Bauwerk durch die Cuxhavener Firmen Diedrich & Sohn und Ludwig Voss [1]. Dabei wurde auch die Zufahrtstraße zum Turm angelegt, die auf einem eigens aufgeschüttetem Damm verläuft (gelbe Linie). Dieser Damm verläuft durch eine Einbuchtung in der Dünenlandschaft. Östlich des Dammes lag das von Ringelnatz beschriebene Seeheim.

Das Richtfest des Turmes fand am 25. Juni 1953 statt. Nach Einstellung der Bombenabwürfe übernahm die damalige Standortverwaltung Cuxhaven am 6. Mai 1958 den Turm von den Stationierungsstreitkräften und überließ ihn nach Umbau als Sendestelle Sahlenburg der Marinefernmeldegruppe Cuxhaven zur Nutzung. Die kleine, aus sieben Marinesoldaten bestehende Einheit gehörte ab 1. Juli 1976 als Außenstelle Cuxhaven zur Wilhelmshavener Marinefernmeldegruppe 21. Als die Marinefernmeldegruppe 21 am 30. September 1990 aufgelöst wird, wird die Sendestelle Sahlenburg als unbemannte Richtfunkstation weiterbetrieben. Auch dieser Betrieb wird im Jahre 2000 eingestellt, die Sendestelle wird von der Standortverwaltung Cuxhaven mit Wirkung vom 1. Juni 2000 an das damalige Bundesvermögensamt Cuxhaven zurückgegeben. Nach jahrelangem Leerstand plante die Tourismus GmbH, dort ein Wassersportzentrum zu errichten.

Im Februar 2014 wurde der Turm durch die Fa. Bodo Freimuth abgerissen.




Vorgeschichte

Beobachtungsstand Dora

Bereits im Jahre 1916 wurde ein Bauantrag für vier Beobachtungstürme am Westrand des Wernerwaldes gestellt [2]. Damals ging es um die Beobachtung von Schießversuchen die vom Schießstand Altenwalde aus in Richtung Watt durchgeführt wurden. An der Stelle, an der sich später der Marineturm befand, wurde damals der Beobachtungsturm "Dora" errichtet [3].







Zeitungsberichte

Bilder



Fußnoten

  1. Homepage Fa. Voss
  2. Militärische Bauten der "Festung Cuxhaven" ab 1870
  3. Zeitzeuge

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