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Kurpark: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[21. August]] [[1935]] wurde der Bau des Kurparks vom Rat der Stadt Cuxhaven beschlossen. Bereits am [[2. Mai]] des Folgejahres fand das Richtfest des Wandelganges und des Musikpavillons statt.  Die Einweihung fand am [[12. Juli]] [[1936]] im Rahmen der 120-Jahr-Feier des Nordseebades Cuxhaven statt.  
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Am [[21. August]] [[1935]] wurde der Bau des Kurparks vom Rat der Stadt Cuxhaven beschlossen. Bereits am [[2. Mai]] des Folgejahres fand das Richtfest des Wandelganges und des Musikpavillons statt.  Die Einweihung fand am [[12. Juli]] [[1936]] im Rahmen der 120-Jahr-Feier des Nordseebades Cuxhaven statt. Geplant wurde die Anlage von dem Schöpfer des [[Hamburg]]er `Planten und Blomen´, den Gartenbauarchitekten Plomin. <br>
Als sich wenige Wochen später, am [[18. Oktober]] [[1936]], während eines [[Orkan]]s zahlreiche Schutzsuchende in der Wandelhalle untergestellt hatten, begann diese zu schwanken und stürzte ein. Einige Personen wurden verletzt. Das Unglück war auf Baumängel zurückzuführen, und so kam es zu zwei Verurteilungen zu Geldstrafen.
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Baulich wurden eine Wandelhalle sowie ein Musikpavillon mit Freilichtbühne erstellt; beides Strohgedeckt.
Zum Beginn der Saison [[1937]] waren die Schäden beseitigt und es war ein stabiler Bau mit drei Verkaufsständen zur [[Strandstraße]] hin entstanden.
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Ein Seehundsbecken und eine Seevogelwiese wurden im Jahre 1937 eingerichtet.  
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Als sich wenige Wochen später, am [[18. Oktober]] [[1936]], während eines [[Orkan]]s zahlreiche Schutzsuchende in der Wandelhalle untergestellt hatten, begann diese zu schwanken und stürzte ein. Einige Personen wurden verletzt. Das Unglück war auf Baumängel zurückzuführen, und so kam es zu zwei zu Geldstrafen Verurteilungen. Zum Beginn der Saison [[1937]] waren die Schäden beseitigt und es war ein stabiler Bau mit drei Verkaufsständen zur [[Strandstraße]] hin entstanden.
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Ein Seehundsbecken und eine Seevogelwiese wurden im Jahre [[1937]] eingerichtet.  
 
Durch den Zweiten Weltkrieg wurde der weitere Ausbau des Kurparks unterbrochen, die vorhandenen Tieren wurden zur Pflege in den Zoo Hannover und in den Tierpark von Hagenbeck nach Hamburg gebracht.
 
Durch den Zweiten Weltkrieg wurde der weitere Ausbau des Kurparks unterbrochen, die vorhandenen Tieren wurden zur Pflege in den Zoo Hannover und in den Tierpark von Hagenbeck nach Hamburg gebracht.
  
[[1954]] wurde die „''Gesellschaft der Freunde des Kurparks''“ gegründet. Geschenke von den verschiedensten Seiten ließen den Tierbestand wieder größer werden. Spezielle Gehege und Einrichtungen wurden nötig, denn es kamen Pinguine, Robben und [[Seehund]]e hinzu.
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[[1954]] wurde die „''Gesellschaft der Freunde des Kurparks''“ gegründet. Geschenke von den verschiedensten Seiten ließen den Tierbestand wieder größer werden. Spezielle Gehege und Einrichtungen wurden nötig, denn es kamen Pinguine, Robben und Seehunde hinzu. <br>
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Verantworlicher Leiter des Tierbestandes war seit Eröffnung 1936 bis zu seinem Ruhestand [[1957]] der `Tiervater Brand´, der sich hier besonders verdient gemacht hatte. Er richtete zusätzlich auch das [[Seehundsbecken]] für aufgefundene Heuler ein und versorgte es. Er verstarb am [[21. Juni]] [[1963]].
  
 
Die gärtnerischen Anlagen wurden nach der kriegsbedingten Unterbrechung ab [[1948]] wieder durch Mitarbeiter der Stadtgärtnerei gepflegt.
 
Die gärtnerischen Anlagen wurden nach der kriegsbedingten Unterbrechung ab [[1948]] wieder durch Mitarbeiter der Stadtgärtnerei gepflegt.
  
Um Veranstaltungen im Kurpark witterungsunabhängiger durchführen zu können, wurde der Bau einer Veranstaltungshalle beschlossen. Diese wurde am [[11. Juli]] [[1966]] mit einem Konzert der „Hamburger Symphoniker“ eingeweiht.
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Um Veranstaltungen im Kurpark witterungsunabhängiger durchführen zu können, wurde der Bau einer Veranstaltungshalle beschlossen. Diese wurde am [[11. Juli]] [[1966]] mit einem Konzert der „Hamburger Symphoniker“ eingeweiht. <br>
 
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Der Brunnenhof und eine neue Wandel- bzw. Liegehalle wurden auf Ratsbeschluß vom [[10. Juni]] [[1968]] im Westen des bisherigen Kurparks erstellt. Dieser Teil des Kurparks wurde am [[19. Mai]] [[1971]] durch den damaligen [[Kurdirektor]] Dr. Schreiber eingeweiht. <br>
Der Brunnenhof und eine neue Wandelhalle wurden auf Ratsbeschluß vom [[10. Juni]] [[1968]] im Westen des bisherigen Kurparks erstellt. Dieser Teil des Kurparks wurde am [[19. Mai]] [[1971]] durch den damaligen [[Kurdirektor]] Dr. Schreiber eingeweiht.
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Am [[15. Juni]] [[1982]] feiert die neue [[Kugelbakehalle]] Richtfest; am [[8. Januar]] [[1983]] findet die Schlüsselübergabe statt. Damit hatte Cuxhaven erstmals nach den Bränden der beiden großen Veranstaltungssäle ([[Hotel Zur Sonne]], [[Waldschloss]] Brockeswalde) wieder eine größere Räumlichkeit für kulturelle Veranstaltungen.  
  
 
==Kunst==
 
==Kunst==

Version vom 13. November 2010, 11:44 Uhr

Der Kurpark in Döse 2007
Wandelgang und Musikpavillon
Eingang zum Kurpark
Der Brunnenhof

Der Kurpark ist eine Parkanlage in Döse.

Lage

Der Kurpark befindet sich östlich der Strandstraße in unmittelbarer Nähe zum Fort Kugelbake direkt hinter dem Deich zur Grimmershörnbucht. „Eingebettet im Innendeich, eng mit der Landschaft verbunden, bildet er (der Kurpark) ein Stück unserer Küste“ hieß es in der Eröffnungsrede des damaligen Bürgermeisters Klostermann.

Geschichte

Am 21. August 1935 wurde der Bau des Kurparks vom Rat der Stadt Cuxhaven beschlossen. Bereits am 2. Mai des Folgejahres fand das Richtfest des Wandelganges und des Musikpavillons statt. Die Einweihung fand am 12. Juli 1936 im Rahmen der 120-Jahr-Feier des Nordseebades Cuxhaven statt. Geplant wurde die Anlage von dem Schöpfer des Hamburger `Planten und Blomen´, den Gartenbauarchitekten Plomin.
Baulich wurden eine Wandelhalle sowie ein Musikpavillon mit Freilichtbühne erstellt; beides Strohgedeckt.

Als sich wenige Wochen später, am 18. Oktober 1936, während eines Orkans zahlreiche Schutzsuchende in der Wandelhalle untergestellt hatten, begann diese zu schwanken und stürzte ein. Einige Personen wurden verletzt. Das Unglück war auf Baumängel zurückzuführen, und so kam es zu zwei zu Geldstrafen Verurteilungen. Zum Beginn der Saison 1937 waren die Schäden beseitigt und es war ein stabiler Bau mit drei Verkaufsständen zur Strandstraße hin entstanden.

Ein Seehundsbecken und eine Seevogelwiese wurden im Jahre 1937 eingerichtet. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde der weitere Ausbau des Kurparks unterbrochen, die vorhandenen Tieren wurden zur Pflege in den Zoo Hannover und in den Tierpark von Hagenbeck nach Hamburg gebracht.

1954 wurde die „Gesellschaft der Freunde des Kurparks“ gegründet. Geschenke von den verschiedensten Seiten ließen den Tierbestand wieder größer werden. Spezielle Gehege und Einrichtungen wurden nötig, denn es kamen Pinguine, Robben und Seehunde hinzu.
Verantworlicher Leiter des Tierbestandes war seit Eröffnung 1936 bis zu seinem Ruhestand 1957 der `Tiervater Brand´, der sich hier besonders verdient gemacht hatte. Er richtete zusätzlich auch das Seehundsbecken für aufgefundene Heuler ein und versorgte es. Er verstarb am 21. Juni 1963.

Die gärtnerischen Anlagen wurden nach der kriegsbedingten Unterbrechung ab 1948 wieder durch Mitarbeiter der Stadtgärtnerei gepflegt.

Um Veranstaltungen im Kurpark witterungsunabhängiger durchführen zu können, wurde der Bau einer Veranstaltungshalle beschlossen. Diese wurde am 11. Juli 1966 mit einem Konzert der „Hamburger Symphoniker“ eingeweiht.
Der Brunnenhof und eine neue Wandel- bzw. Liegehalle wurden auf Ratsbeschluß vom 10. Juni 1968 im Westen des bisherigen Kurparks erstellt. Dieser Teil des Kurparks wurde am 19. Mai 1971 durch den damaligen Kurdirektor Dr. Schreiber eingeweiht.
Am 15. Juni 1982 feiert die neue Kugelbakehalle Richtfest; am 8. Januar 1983 findet die Schlüsselübergabe statt. Damit hatte Cuxhaven erstmals nach den Bränden der beiden großen Veranstaltungssäle (Hotel Zur Sonne, Waldschloss Brockeswalde) wieder eine größere Räumlichkeit für kulturelle Veranstaltungen.

Kunst

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage auch eine Sammelstelle für Kunst. So befinden sich inmitten des Kurparks Werke der Künstler Prof. Franz Rotter, Werner Möller, Hans-Peter Könitz, Karl-Ludwig Worch und Peter Lehmann.