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Doggerbank

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Die Doggerbank ist eine große, stellenweise nur etwa 13m unter dem Meeresspiegel liegende Sandbank in der Nordsee. Sie gilt als nordwestliche Begrenzung der Deutschen Bucht.

Die Doggerbank ist rund 300 Kilometer lang (in West-Ost-Richtung) und bis zu 120 km breit. Die Flächenausdehnung beträgt über 17.000 km².

Während die Nordsee eine durchschnittliche Tiefe von 94 Metern aufweist, ist die Doggerbank im Mittel nur 30 Meter tief. Ihre seichteste Stelle misst nur 13 Meter.

Die Doggerbank gilt als gutes Fischfanggebiet, insbesondere für Kabeljau und Scholle, die sich wegen des wärmeren Wassers gern in den flachen Wasserzonen aufhalten. Endes des 19. Jahrhunderts wurden hier durch den Cuxhavener Fischgroßhändler Robert Dohrmann in großem Stile Austern gefischt.

Die Doggerbank ist bekannt für ihren Artenreichtum: Im Meeresboden leben Muscheln, Würmer und Krebstiere in großer Zahl. Die Oberfläche ist ebenfalls an vielen Stellen besiedelt, z.B. durch die “Tote-Manns-Hand”, eine Weichkoralle oder die Wellhornschnecke. Der Tisch ist damit reich gedeckt für die Fischbestände der Nordsee, von Kabeljau bis Scholle, Flunder und Seezunge. Da die Doggerbank auch große Schwärme von Sandaalen ernährt, zieht sie Seevögel wie die Dreizehenmöwe und den Basstölpel bei ihrer Nahrungssuche an. Auch Robben, Delfine und Schweinswale finden dort reichlich Nahrung und es gibt Anzeichen, dass der früher einmal heimische Zwergwal, der Kleinste unter den Bartenwalen, dort wieder einwandert.

Der deutsche Teil dieser Sandbank umfasst mit einer Größe von 1.624 km² die auslaufenden Flanken der Doggerbank von 29 m bis etwa 40 m Tiefe. Aufgrund des FFH-Lebensraumtyps „Sandbänke“ ist er vollständig als FFH-Schutzgebiet gemeldet worden.