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Dicke Berta: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:ALTENBRa.jpg|Vorläufer der Dicken Bertha
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Datei:ALTENBRa.jpg|Vorläufer der Dicken Bertha, 1873 - 1897
 
Bild:Hafen Altenbruch 1.jpg|[[Altenbrucher Hafen]] mit `Dicke Berta´ 1897 - 1915, danach versetzt und umgebaut.
 
Bild:Hafen Altenbruch 1.jpg|[[Altenbrucher Hafen]] mit `Dicke Berta´ 1897 - 1915, danach versetzt und umgebaut.
 
Datei:Berta verschieben.jpg|Dicke Berta beim versetzen.
 
Datei:Berta verschieben.jpg|Dicke Berta beim versetzen.

Version vom 27. Dezember 2009, 18:03 Uhr

Dicke Berta in Altenbruch

Die Dicke Berta war ein Leuchtturm in Altenbruch.

Wegen wechselnder Untiefen, Strömungen und Richtungsänderungen gilt die Elbemündung bei Altenbruch als schwieriges Fahrwasser. Da die schon bestehenden Leuchttürme auf Neuwerk, der Hamburger Leuchtturm in Cuxhaven sowie die Baken und Blüsen Ende des 19. Jahrhunderts den Anforderungen der Seefahrt nicht mehr genügten, wurden 1897 drei neue Leuchttürme gebaut, die „Schlanke Anna“ in Osterende Groden als Oberfeuer mit den Unterfeuern in Neufeld und Altenbruch. Der an der Altenbrucher Hafeneinfahrt errichtete Leuchtturm wurde am 25. November in Betrieb genommen.

1914 ergaben sich Veränderungen in der Fahrrinne, wodurch sich das Leuchtfeuer in Altenbruch nicht mehr an der richtigen Stelle befand. Es musste im Jahre 1916 um einige Meter verschoben werden. Dieses geschah mittels einer provisorischen Rampe. Außerdem bekam der Turm bei diesen Arbeiten das heutige Aussehen bis auf die schwarze Laterne.

Am 2. Mai 1919 wurde der Turm wieder in Dienst gestellt und ab diesem Zeitpunkt im Volksmund „Dicke Berta“ genannt.

Ab 1968 wurden die Leuchtfeuer an der Niederelbe überarbeitet und modernisiert, um mit neuer Technik und automatischem Betrieb ohne Leuchtturmwärter auszukommen.

1983 wurde die Lampe des zuletzt noch als Quermarkenfeuer genutzten Turmes abgeschaltet.

Mit der Außerdienstellung wurde dieses Leuchtfeuer ein Fremdkörper im Deich, was zur Folge hatte, dass der Turm aus Stahl verschrottet werden sollte. Der Widerstand der Altenbrucher und die Möglichkeit, durch einen Ring aus Steinen die Deichsicherheit zu gewährleisten, ließen von diesem Plan Abstand nehmen. Am 18. August 1983 stellte das niedersächsische Verwaltungsamt in Lüneburg den Turm unter Denkmalschutz. Zur Erhaltung des Leuchtturmes gründete sich am 8. November 1983 der Förderverein Dicke Berta e.V., dessen Mitglieder den 13 m hohen schwarz-weißen Leuchtturm restaurierten. Seit dem Jahre 2002 kann der Turm ab Ostern bis September besichtigt werden. Das Standesamt Cuxhaven führt dort regelmäßig Trauungen durch.

1998-99 wurde der Deich erhöht. Bis zu diesem Zeitpunkt stand die „Dicke Berta“ auf dem Kamm des Deiches. Da die neuen Deiche an der Elbe einen Sandkern haben, wurde die seewärts gerichtete Flanke des Deiches um einige Meter verschoben, die Mitte mit feinem Spülsand aus der Elbe gefüllt und mit einem Kleiemantel versehen. So steht der Turm heute auf der landeinwärts gerichteten Flanke und etwa einen Meter unterhalb der Deichkrone.


Technische Daten

  • Sichtweite: circa 12,5 Sm
  • Turmhöhe: 13,00 m vom Sockel bis zur Dachspitze
  • Höhe vom Sockel bis Rundgang: 8,40 m
  • Feuerhöhe: 10,00 m
  • Treppenstufen: 41
  • Turmdurchmesser: 4,25 m
  • Durchmesser vom Fundament: 5,30 m
  • Höhe vom Fundament: 4,90 m
  • Luftkessel für Otterblenden: Länge: 2580 mm
    • Durchmesser: 660 mm
    • Inhalt: 750 Liter
  • Optik: Gürtelleuchte 200, 250 bzw 400 mm.
  • Hauptlichtquelle:
    • Petroleum-Glühlicht
    • seit 1927 Glühlampe 300 und 500 W
    • Ersatz-Lichtquelle: Hängender Propangas-Glühlichtbrenner
  • Kennungsgeber: Otterblenden , Antrieb durch Quecksilbermotor.

Bilder

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