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Berenscher Grenzstein: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image:Berenscher_Grenzstein_06.jpg|Blick auf die Landgewinnung|thumb|right]]
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Der '''Berenscher Grenzstein''' wurde aufgestellt, um Streitigkeiten der [[Ritzebüttel|Ritzebüttler]] gegen die [[Oxstedt]]er, sprich [[Land Wursten|Wurster]] um den Verlauf des [[Oxter Bach]]es, der Grenze zu Wursten zu bereinigen. Gleichzeitig markierte der Grenzstein die Grenze zwischen [[Hamburg]] und dem Bistum Bremen .
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Durch die Änderung des Bachverlaufes waren auch die seit 1399 festgelegten Strand- und Bergungsrechte im Mündungsgebiet des Baches an der Küste in Frage gestellt. Erst 1586 kam man im sogenannten ´Buxtehuder Receß´ zu einer scheinbar dauerhaften Regelung. Doch die Streitereien über die Zugehörigkeit des [[Wattenmeer|Watt]]gebietes gingen weiter, so dass 1692 ein weiterer Vertrag nötig wurde, der dann tatsächlich im 18. Jahrhundert die Auseinandersetzungen abflauen ließ.  
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Der '''Berenscher Grenzstein''', offizielle Bezeichnug `Schedelstein´, wurde aufgestellt, um Streitigkeiten der [[Ritzebüttel|Ritzebüttler]] gegen die [[Oxstedt]]er ([[Land Wursten|Wurster]]) um den Verlauf des Oxstedter Baches (des Oxter Baches), der Grenze zum Land Wursten, zu bereinigen. Gleichzeitig markierte der Grenzstein die Grenze zwischen [[Hamburg]] und dem Bistum Bremen.
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Durch die Änderung des Bachverlaufes waren auch die seit 1399 festgelegten Strand- und Bergungsrechte im Mündungsgebiet des Baches an der Küste in Frage gestellt. So war es auch nicht ungewöhnlich, dass Wurster Jäger auf ihr Jagdrecht in der Sahlenburger Heide pochten, da zu jener Zeit dort für das Amt Ritzebüttel die gewinnträchtigen Falken gefangen wurden.  
  
In [[Berensch]] erinnert noch heute ein Grenzstein von 1589 an die Streitigkeiten.
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Erst 1586 kam man im so genannten ´[[Buxtehuder Receß]]´ zu einer scheinbar dauerhaften Regelung, doch die Streitigkeiten über die Zugehörigkeit des [[Wattenmeer|Watt]]engebietes gingen weiter, so dass 1692 ein weiterer Vertrag nötig wurde, der dann tatsächlich im 18. Jahrhundert die Auseinandersetzungen abflauen ließ.
Dieser hat ein durchgehendes Loch, welches zur Peilung der Grenzlinie diente.
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In [[Berensch]] erinnert noch heute dieser Grenzstein von 1589 an die Streitigkeiten.
  
 
Heute ist der Stein fast komplett vom [[Kratteichenwald]] umwachsen. Er steht in den Berenscher [[Düne]]n am Rande zum Vorland.
 
Heute ist der Stein fast komplett vom [[Kratteichenwald]] umwachsen. Er steht in den Berenscher [[Düne]]n am Rande zum Vorland.
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Aktuelle Version vom 23. März 2024, 21:57 Uhr

Blick auf die Landgewinnung

Der Berenscher Grenzstein, offizielle Bezeichnug `Schedelstein´, wurde aufgestellt, um Streitigkeiten der Ritzebüttler gegen die Oxstedter (Wurster) um den Verlauf des Oxstedter Baches (des Oxter Baches), der Grenze zum Land Wursten, zu bereinigen. Gleichzeitig markierte der Grenzstein die Grenze zwischen Hamburg und dem Bistum Bremen. Durch die Änderung des Bachverlaufes waren auch die seit 1399 festgelegten Strand- und Bergungsrechte im Mündungsgebiet des Baches an der Küste in Frage gestellt. So war es auch nicht ungewöhnlich, dass Wurster Jäger auf ihr Jagdrecht in der Sahlenburger Heide pochten, da zu jener Zeit dort für das Amt Ritzebüttel die gewinnträchtigen Falken gefangen wurden.

Erst 1586 kam man im so genannten ´Buxtehuder Receß´ zu einer scheinbar dauerhaften Regelung, doch die Streitigkeiten über die Zugehörigkeit des Wattengebietes gingen weiter, so dass 1692 ein weiterer Vertrag nötig wurde, der dann tatsächlich im 18. Jahrhundert die Auseinandersetzungen abflauen ließ.

In Berensch erinnert noch heute dieser Grenzstein von 1589 an die Streitigkeiten.

Heute ist der Stein fast komplett vom Kratteichenwald umwachsen. Er steht in den Berenscher Dünen am Rande zum Vorland.

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