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Altenwalder Wettern: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Altenwalder Wettern''' ist der Haupt-[[Kolonisierung|Entwässerungsgraben]] [[Cuxhaven]]s.
 
Die '''Altenwalder Wettern''' ist der Haupt-[[Kolonisierung|Entwässerungsgraben]] [[Cuxhaven]]s.
  
Bereits in der ältesten Karte von 1594 aufgeführter Abflussgraben eines weitreichenden Grabensystem. Als Graben unter dem Namen [[Landwehr]]kanal aus der Geest kommend entwässert sie diverse Gräben, z.B. Lehstrom, Böhlgraben, Holstengraben, Westerwischstrom, [[Delft]]strom.  
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Bereits in der ältesten Karte von 1594 aufgeführter Abflussgraben eines weitreichenden [[Kolonisierung|Grabensystem]]. Als Graben unter dem Namen [[Landwehr]]kanal aus der Geest kommend entwässert sie diverse Gräben, z.B. Lehstrom, Böhlgraben, Holstengraben, Westerwischstrom, [[Delft]]strom.  
  
Der [[Landwehr]]kanal, von Süden kommend, unterquert kurz hinter der [[Tankstelle Maass]] die [[Altenwalder Chaussee]] und verläuft ab da parallel dieser als Altenwalder Wettern bis zur [[Westerreihe]]. Möglichererweise ab da verläuft sie als [[Priel]] an der [[Ritzebüttler Schleuse]] in den [[Schleusenpriel]]. Klar ist, der untere Teil der Altenwalder Wettern ist natürlicher Priel. Nicht mit Bestimmtheit klar ist, wo der begonnen hat. Der heutige Verlauf lässt aber auf die Westerreihe als Grenze zwischen Priel und Graben schließen.
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Der Landwehrkanal, von Süden kommend, unterquert kurz hinter der [[Tankstelle Maass]] die [[Altenwalder Chaussee]] und verläuft ab da parallel dieser als Altenwalder Wettern bis zur [[Westerreihe]]. Möglichererweise ab da verläuft sie als [[Priel]] an der [[Ritzebüttler Schleuse]] in den [[Schleusenpriel]]. Klar ist, der untere Teil der Altenwalder Wettern ist natürlicher Priel. Nicht mit Bestimmtheit klar ist, wo der begonnen hat. Der heutige Verlauf lässt aber auf die Westerreihe als Grenze zwischen Priel und Graben schließen.
  
 
Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel zweigten von ihm noch weitere Seitenpriele ab. So ein Priel unter dem südlichen Gebäudeteil des Amtsgerichtes hindurch. Ein weiterer in Richtung [[Stadtbahnhof|Bahnhof]] und ein dritter zweigte südlich des [[Kaemmererplatz]]es südwestlich in den Innenstadtbereich richtung Schloss ab. Letzter findet sich noch im Stadtplan von [[1910]] wieder.
 
Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel zweigten von ihm noch weitere Seitenpriele ab. So ein Priel unter dem südlichen Gebäudeteil des Amtsgerichtes hindurch. Ein weiterer in Richtung [[Stadtbahnhof|Bahnhof]] und ein dritter zweigte südlich des [[Kaemmererplatz]]es südwestlich in den Innenstadtbereich richtung Schloss ab. Letzter findet sich noch im Stadtplan von [[1910]] wieder.
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Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel war die Altenwalder Wettern gemeinsam mit dem Schleusenpriel Grenzlinie zwischen den Kirchspielen [[Groden(Ortsteil)|Groden]] und [[Altenwalde]].
 
Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel war die Altenwalder Wettern gemeinsam mit dem Schleusenpriel Grenzlinie zwischen den Kirchspielen [[Groden(Ortsteil)|Groden]] und [[Altenwalde]].
  
Aufgrund seines sauberen Wassers aus der Geest war die Wettern Trinkwasserlieferant für die Ritzebütteler Bevölkerung. An der Schleuse gab es eine öffentliche Wasserentnahmestelle.
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Aufgrund seines sauberen Wassers aus der Geest war die Wettern [[Trinkwasserversorgung|Trinkwasser]]lieferant für die Ritzebütteler Bevölkerung. An der Schleuse gab es eine öffentliche Wasserentnahmestelle.
  
Erster bekannter Nachweis der Wettern ist aus dem Jahre [[1570]]. Hier wird in einem Vergleich zwischen Herzog Franz I von Sachsen mit dem Rat der Stadt Hamburg abgeklärt, dass die Wettern nicht mehr so weit gestaut werden darf, dass den Hadeler und dem Altenwalder Stift Schaden entstehen.
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Erster bekannter Nachweis der Wettern ist aus dem Jahre [[1570]]. Hier wird in einem Vergleich zwischen Herzog Franz I von Sachsen mit dem Rat der Stadt Hamburg abgeklärt, dass die Wettern nicht mehr so weit gestaut werden darf, dass den Hadeler und dem Altenwalder Stift Schaden entstehen. Es steht aber zu vermuten, dass die Entstehungszeit im 12. Jh. gelegen ist.
  
 
==Bilder==
 
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Version vom 29. September 2009, 16:44 Uhr

Altenwalder Wettern zw. Cuxhaven und Altenwalde 2009

Die Altenwalder Wettern ist der Haupt-Entwässerungsgraben Cuxhavens.

Bereits in der ältesten Karte von 1594 aufgeführter Abflussgraben eines weitreichenden Grabensystem. Als Graben unter dem Namen Landwehrkanal aus der Geest kommend entwässert sie diverse Gräben, z.B. Lehstrom, Böhlgraben, Holstengraben, Westerwischstrom, Delftstrom.

Der Landwehrkanal, von Süden kommend, unterquert kurz hinter der Tankstelle Maass die Altenwalder Chaussee und verläuft ab da parallel dieser als Altenwalder Wettern bis zur Westerreihe. Möglichererweise ab da verläuft sie als Priel an der Ritzebüttler Schleuse in den Schleusenpriel. Klar ist, der untere Teil der Altenwalder Wettern ist natürlicher Priel. Nicht mit Bestimmtheit klar ist, wo der begonnen hat. Der heutige Verlauf lässt aber auf die Westerreihe als Grenze zwischen Priel und Graben schließen.

Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel zweigten von ihm noch weitere Seitenpriele ab. So ein Priel unter dem südlichen Gebäudeteil des Amtsgerichtes hindurch. Ein weiterer in Richtung Bahnhof und ein dritter zweigte südlich des Kaemmererplatzes südwestlich in den Innenstadtbereich richtung Schloss ab. Letzter findet sich noch im Stadtplan von 1910 wieder.

Zur Zeit des Amtes Ritzebüttel war die Altenwalder Wettern gemeinsam mit dem Schleusenpriel Grenzlinie zwischen den Kirchspielen Groden und Altenwalde.

Aufgrund seines sauberen Wassers aus der Geest war die Wettern Trinkwasserlieferant für die Ritzebütteler Bevölkerung. An der Schleuse gab es eine öffentliche Wasserentnahmestelle.

Erster bekannter Nachweis der Wettern ist aus dem Jahre 1570. Hier wird in einem Vergleich zwischen Herzog Franz I von Sachsen mit dem Rat der Stadt Hamburg abgeklärt, dass die Wettern nicht mehr so weit gestaut werden darf, dass den Hadeler und dem Altenwalder Stift Schaden entstehen. Es steht aber zu vermuten, dass die Entstehungszeit im 12. Jh. gelegen ist.

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