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Altenbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: Am östlichen Rand der Stadt Cuxhaven liegt der ländliche Kurteil Altenbruch. Am 1. Juli 1972 verlor die Gemeinde Altenbruch ihre politische Selbstständigkeit und w...)
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Version vom 23. Januar 2007, 09:36 Uhr

Am östlichen Rand der Stadt Cuxhaven liegt der ländliche Kurteil Altenbruch.

Am 1. Juli 1972 verlor die Gemeinde Altenbruch ihre politische Selbstständigkeit und wurde in das Gebiet der Stadt Cuxhaven eingegliedert. In der letzten Gemeindesitzung der freien Gemeinde Altenbruch hieß es dazu: " Weil wir staatstreu sind, legen wir vertrauensvoll das Schicksal dieser Gemeinde in die Hand der Stadt Cuxhaven! "

Vor der Eingemeindung gehörte Altenbruch als westlichste Ortschaft zum Land Hadeln und hatte den Ruf des vornehmsten Dorfes weit und breit.

Jan Schröter schreibt in seinem Reisehandbuch "Cuxhaven und Umgebung" über Altenbruch: "Noch heute besticht Altenbruch durch die Vielzahl gediegen ausgeführter Villen. Es wirkt weder wie ein Bauerndorf, noch wie eine Stadt, aber es hat die Vorzüge beider Varianten: Eine malerisch-ländliche Lage zwischen Elbe und Altenbrucher Kanal und einen urbanen Kern um die Kirche herum."

Die Altenbrucher St. Nicolai-Kirche ist an ihren zwei Turmspitzen weithin erkennbar. Das exakte Baudatum der Kirche ist unbekannt. Man nimmt an, dass die Kirchengründung um 1200 erfolgte. 1280 wird erstmalig urkundlich ein Pfarrer in Altenbruch erwähnt.

Die 45 m hohe Doppelspitze der Kirche diente nicht allein sakralen Zwecken, sondern hatte auch eine große nautische Bedeutung. Für die Elbschiffer waren die Turmspitzen bis ins 20. Jahrhundert eine wichtige Orientierungshilfe. Die Ausstattung und innere Gestaltung der Kirche gibt Zeugnis vom Wohlstand und Selbstbewusstsein der Altenbrucher Bauern früherer Jahrhunderte. Das Gestühl der Kirche -überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammend - ist prächtig bemalt. Der geschnitzte Flügelaltar gilt als bedeutendstes Altarwerk des Hadelner Landes. Eine Besichtigung der St.-Nicolai-Kirche lohnt sich auf jeden Fall. (http://www.kirche-altenbruch.de/) Die Termine für die Orgelkonzerte an der Klappmeyer-Orgel, zu denen wir Sie an dieser Stelle schon einladen, finden Sie im Veranstaltungsprogramm.


Gleich gegenüber der St. Nicolai-Kirche entdeckt der Besucher die Villa Gehben. Erbauen ließ sie Ernst Gehben, der in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach Amerika auswanderte und dort die klassische Karriere vom Hilfsarbeiter zum Millionär machte. Die Villa sollte als Altersruhesitz für ihn und seine Ehefrau dienen, die ebenfalls auch Altenbruch stammte. Beim Bau der Villa sorgte eine Verwechslung der Meterangaben des Bauplanes mit amerikanischen Maßeinheiten für eine Überdimensionierung der Villa. Nach unterschiedlicher Nutzung der Villa seit dem Tode Ernst Gehbens übernahm im Zuge der schon erwähnten Eingemeindung Altenbruchs die Stadt Cuxhaven 1972 das Gebäude und sorgte für eine fachgerechte Restaurierung.

Die Villa ist heute städtisches Eigentum. Sie wurde im ursprünglichen Jugendstil restauriert und ist Sitz der Verwaltungsstelle, des Ortsrates und des Verkehrevereins Altenbruch. 

Sehr interessant ist auch das Altenbrucher U-Boot-Archiv in der Bahnhofstraße. Sein Bestand geht zurück auf die Privatsammlung des ehemaligen U-Boot-Offiziers Horst Bredow. Das Archiv beinhaltet mehr als 50000 Fotos und technische Informationen über sämtliche U-Boottypen aller Zeiten und Nationen. Das Archiv verfügt über eine umfassende Fachbibliothek.


Der Anziehungspunkt für Einwohner und Gäste des Ortes ist unser Strandbad am Eibdeich. Nur ca. 1 Kilometer von der Ortsmitte entfernt ist es gut zu Fuß zu erreichen. Westlich des Strandhauses erblicken Sie den neu erstellten Seglerhafen.


Bundesweit bekannt ist Altenbruch durch sein Drachenfestival, das jährlich im August stattfindet und zahlreiche Drachenfans aus dem In- und Ausland anlockt.